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Stärkere Bündelung von Know-how in der Meeresforschung zeigt Erfolge

Die 2019 zusammen mit den Küstenländern gegründete Deutsche Allianz für Meeresforschung (DAM) wurde erstmals durch eine unabhängige Kommission evaluiert. Die Kommission bewertet die bisherige Arbeit der Allianz sehr positiv und hebt die Bedeutung einer der weltweit größten maritimen Forschungsallianzen als Kompetenzzentrum und zentrale Plattform der Meeresforschung hervor. 

Dazu erklärt die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Bildung und Forschung, Claudia Müller: „Unsere Meeresforschung ist exzellent und international anerkannt. Dafür schaffen wir seit vielen Jahrzenten die bestmöglichen Rahmenbedingungen. Mit der Gründung der Deutschen Allianz Meeresforschung konnten wir die wissenschaftliche Kompetenz noch einmal auf eine neue Stufe heben, in dem wir den gesellschaftlichen Nutzen stärker herausgehoben und den Transfergedanken in der Forschung weiter verankert haben. Die stärkere Bündelung von Know-how zeigt erste Erfolge. Die DAM hat in den wenigen Jahren seit ihrer Gründung bereits wegweisende Forschungsmissionen zur CO2-Speicherfähigkeit der Ozeane, zur Auswirkungen menschlicher Nutzungen auf die Meere und zu marinen Extremereignissen initiiert, die zu wichtigen, weltweit beachteten Ergebnissen geführt haben.

Unsere Erwartungen sind hoch: Die Meere sind Lebensraum, Teil unseres Weltklimasystems und Wirtschaftsfaktor. Sie zu schützen und zu erhalten, erfordert vernetztes, fachübergreifendes Denken und Handeln. Nur gemeinsam können wirkungsvolle Methoden zum Klimaschutz sowie zur nachhaltigen Nutzung des Ozeans entwickelt werden. Wir brauchen also eine stärkere Bündelung von Forschung, mehr Transfer und mehr Beteiligung der relevanten Nutzergruppen. Wie das geht, zeigt die Deutsche Allianz Meeresforschung auf hervorragende Weise. Die Evaluationskommission beurteilt die Arbeit der DAM äußerst positiv und bescheinigt ihr als zentrale Plattform für die deutsche Meeresforschung einen Alleinstellungscharakter in der deutschen Forschungslandschaft.“

Die Wissenschaftsministerin des koordinierenden Nordlandes Mecklenburg-Vorpommern, Bettina Martin, zeigt sich ebenfalls hocherfreut über die positiven Ergebnisse der Evaluation: „Der Evaluationsbericht zeigt deutlich, dass die DAM ein Erfolgsmodell ist und die Zusammenarbeit in allen wichtigen Bereichen stärkt: zwischen dem Bund und den Ländern, zwischen den Forschungseinrichtungen sowie zwischen den Forschungsdisziplinen. Diese Zusammenarbeit ist absolut zukunftsweisend, denn unsere Meere sind komplexe Ökosysteme, die wir nur schützen und bewahren können, wenn wir sie möglichst umfassend verstehen und Zugang zu allen erforderlichen Daten haben.

Für diese Aufgaben hat sich die DAM zu einer unverzichtbaren Schnittstelle entwickelt, die in dieser Form vorher nicht existierte. Es ist deshalb ein großer Erfolg, dass im Koalitionsvertrag auf Bundesebene auch die im Bericht geforderte organisatorische und finanzielle Verstetigung aufgenommen wurde.“

Bundesministerium für Bildung und Forschung


Evaluation der „Deutschen Allianz Meeresforschung“ (DAM)