Bildung in Bayern - Chancengleichheit für Biologie und Chemie
Der VBIO hat im Februar 2020 gemeinsam mit dem VCBG ein Diskussionspapier erarbeitet, um kurzfristig doch noch die Stakeholder bei der Einführung des neuen G9 davon zu überzeugen, dass in der neuen Orientierungsstufe (11.JgSt.) sowohl Chemie als auch Biologie ihren Platz finden können, um Sicherung der Chancengleichheit für alle Schülerinnen und Schüler bezüglich individueller Profilbildung und Wahlmöglichkeiten sicherzustellen
Berufsorientierung und Berufseinstieg
Die Anlaufzeit für den gelungenen Berufseinstieg und Zahl der Arbeitssuchenden ist für das Fach Biologie im Vergleich zu anderen Naturwissenschaften relativ hoch. Ursache sind bei vielen Biologen oft ein fehlendes klares Berufsprofil und zu zögerliche Initiative, den eigenen Karriereweg zu beschleunigen. Hier möchte der Landesverband Bayern Hilfestellungen geben.
Volksbegehren gegen das Artensterben
Das Volksbegehren hat sich mit knapp 20 % Zustimmung der (wahlberechtigten) Bayerischen Bevölkerung vorerst durchgesetzt. Der Gesetzesentwurf wird zur Zeit in Runden Tischen diskutiert, ein Gegenentwurf der Staatsregierung steht noch aus.
Seit 2018 arbeiten wir erfogreich mit dem Pädagogischen Institut der Stadt München sowie der Fachdidaktik Biologie der LMU zsammen. Dadurch sind unsere Veranstaltungen und Angebot im Münchner Raum besonders vielfältig, andere Regionen Bayerns sind bislang leider weniger häufig vertreten. Deshalb würden wir uns sehr freuen, wenn sich auch aus anderen Bereichen Bayerns Engagierte finden, die Ideen für Schüler-, Lehrer- und Laien-Fortbildungen haben und Kontakte zu möglichen Vortragenden pflegen. Bitte kontaktieren Sie uns unter bayern@vbio.de.
Öffentlichkeitsarbeit
Der Landesverband Bayern war 2017 beim ersten „March for Science“ in München tatkräftig dabei. Themen waren neben der Forderung zur besseren Zugänglichkeit der Wissenschaft für die Öffentlichkeit auch der Wunsch an die Politik, sich wissenschaftlichen Fakten zu bedienen und keine Meinungen oder gar Lügen als gesicherte Erkenntnisse zu verkaufen. Dabei wurde auch die Forderung laut, die Bedingungen für Wissenschaftler in der Arbeitswelt so zu gestalten, dass weiterhin eine freie und gute Forschung stattfinden kann. Ins Gespräch kamen wir mit Biologen aber auch mit Teilnehmern aus anderen Disziplinen, die sich persönlich verpflichtet sahen, den Zusammenhalt aller Wissenschaften zu demonstrieren. Der Vorstand des Landesverbands erachtet es als sehr wichtig, auch weiterhin die Bedeutung der Wissenschaft für unsere Gesellschaft zu unterstreichen. Deshalb waren wir beim nächsten „March for Science“ im Organisations-Team dabei und wollen neben dem Motto "Science bridges cultures" auch die Biologie hervorheben.
Als Partner der Bayerischen Klima-Allianz arbeiten wir schon seit 2010 für die Aufklärung zu Klimawandel und Klimaschutz mit. Zuletzt wurde in 2017 mit dem "Denk-mal-drüber-nach-Papier" ein Zeichen zum Thema Ressourcenschutz gesetzt. Dabei sind uns vor allem die Themen Bioökonomie, Biodiversität und Natuschutz wichtig, ebenso aber auch die Bedeutung der Bioberufe für den Erfolg der Energiewende in der Forschung, der Industrie und den Freien Berufen.
Vernetzung von Mitgliedern
Wir möchten unseren Mitgliedern die Möglichkeit bieten, sich kennenzulernen und zu vernetzen. Die Organisation von Mitgliedertreffen sollte wieder in den Vordergrund geraten und nicht an finanziellen Hürden scheitern. Beispielsweise haben wir letztes Jahr im Rahmen der Münchner Wissenschaftstage mit dem Motto „Zukunftspläne: Forschung, Gesellschaft, Mensch“ zu einem Runden Tisch eingeladen. Wir würden gerne viel mehr solcher Veranstaltungen anbieten können, auch außerhalb der Hauptstadt. Dafür brauchen wir unternehmenslustige Mitstreiter, die uns bei der Konzipierung, Planung und Durchführung unterstützen.
Die Vernetzung über die sozialen Medien wird vom Landesverband z.B. über unsere Facebook-Seite, aber auch mit Gruppen in Xing genutzt. Hier würden wir uns wünschen wenn Sie Beiträge von und mit uns teilen, auch Hinweise auf Termine, interessante Vorträge oder Fachbücher geben wir gerne an alle Mitglieder weiter!
Politische Einflussnahme und Mitwirkung auf gesetzliche Rahmenbedingungen
Der Landesverband ist seit fünf Jahren Teil des Umweltpakts Bayern, einem Zusammenschluss zwischen der Bayerischen Staatsregierung und Wirtschaftsunternehmen sowie Verbänden. Übergeordnetes Ziel des Umweltpaktes ist die Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes, sei es durch Vermeidung von Emissionen, Steigerung der Energieeffizienz, Abfallminimierung, Gewässerschutz, Gesundheitsschutz oder Natur- und Artenschutz. Der Umweltpakt bietet eine Plattform für Kooperationen zwischen Unternehmen, auch der VBIO könnte Unternehmen bei der Planung und Umsetzung von Umweltzielen unterstützen. Über eine Zusammenarbeit vom VBIO zu den Themen Biodiversitäts- und Umweltmanagement wurde bisher in den Sitzungen gesprochen, Interesse ist vonseiten der Wirtschaft allenfalls vorhanden.