Der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin (VBIO e. V.) entstand 2007 durch den Zusammenschluss des Verbandes Deutscher Biologen und biowissenschaftlicher Fachgesellschaften (vdbiol e. V.) und des Verbundes biowissenschaftlicher und biomedizinischer Gesellschaften (vbbm e. V.).
Präsidenten des VBIO:
Der Verband Deutscher Biologen (Vdbiol) wurde 1954 aus der Gesellschaft deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ) heraus gegründet. Hauptarbeitsbereich war die Zusammenarbeit von Vertretern der schulischen und universitären Ausbildung mit den Vertretern der Forschung und angewandter Fächer. Gemeinsam galt es, die durch die Nazi-Ideologie kompromitierte Biologie zu stärken und gemeinsame Interessen vor allem im Bereich der "Förderung des Nachwuchses für alle biologischen Berufe" zu vertreten.
Der Verband stand nicht nur "Lehrern der Biologie an sämtlichen Schulen, allen in der Forschung tätigen Biologen, den Studierenden der Biologie an den Hochschulen, den Biologen in der Industrie, Landwirtschaft und im öffentlichen Dienst, den Biologen in den Museen und im Naturschutz". "Auch Ärzte und Apotheker sowie überhaupt alle Personen die sich gemäß ihrer Ausbildung und ihrer beruflichen Stellen mit biologischen Dingen befassen, können Mitglieder werden".
Der vdbiol war lange Zeit die größte überfachliche Vereinigung in den Biowissenschaften und repräsentierte neben Einzelmitgliedern auch korporative Mitglieder. 1999 gab sich der Verband Deutscher Biologen den Namenszusatz "...und biowissenschaftlicher Fachgesellschaften".
Konsequenterweise wurde daher nach 2004 die Fusion mit dem vbbm vorangetrieben.
Bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung in Köln (31.5.2007) stimmten die anwesenden Mitglieder des vdbiol folgerichtig einstimmig für die Fusion zum VBIO.
Die Präsidenten 1954 - 2007
Der Verbund biowissenschaftlicher und biomedizinischer Gesellschaften (vbbm e. V.) wurde 2004 gegründet und umfasste 22 Gesellschaften und Institutionen mit über 25.000 Einzelmitgliedern als er 2007 in den VBIO überführt wurde.
Die Ziele des vbbm waren, Forschung und Wissenschaft im Bereich der Lebenswissenschaften umfassend zu fördern und die Interessen der biowissenschaftlichen Disziplinen fachlich fundiert gegenüber Entscheidungsträgern und Öffentlichkeit zu vertreten.
Der vbbm beriet Gesetzgeber, Verwaltung und andere öffentliche Institutionen zu Fragen der Forschungspolitik und Forschungsförderung und engagierte sich im fundierten Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit.
Darüber hinaus stärkte der vbbm den wissenschaftlichen Dialog zwischen den Fachdisziplinen und unterstützte Initiativen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Nachwuchswissenschaftler und universitäre Lehre.
Gründungspräsident war Prof. Dr. Rudi Balling (Braunschweig), der auch als Gründungspräsident des VBIO gewirkt hat.