VBIO

Karl-von-Frisch-Abiturpreis

Der Landesverband Hessen verleiht jedes Jahr den Karl-von-Frisch-Abiturpreis für die besten hessischen Abiturienten im Fach Biologie. 

Der Landesverband Hessen im VBIO vergibt seit den 90er Jahren jährlich den Karl-von-Frisch-Abiturpreis an die besten Abiturienten im Fach Biologie. Voraussetzung ist die Belegung von Biologie als schriftliches Abiturfach (Grund- oder Leistungskurs) und das Erreichen von mindestens 14 Punkten in allen Halbjahren der Kursphase, sowie in der Abiturprüfung.
  
Die Abiturienten, welche die geforderte Punktzahl erreicht haben, werden Karl-von-Frisch-Preisträger und erhalten eine Urkunde. Schüler, die den geforderten Notenschnitt knapp verfehlen aber besondere Lernleistungen vorweisen können, bekommen eine Anerkennungsurkunde. Die Schüler und Schülerinnen können als besondere Lernleistung statt einer Prüfung oder Präsentation auch eine langfristige, praktische Arbeit abgeben.

Die Preisträger erhalten neben der Urkunde, eine einjährige Vollmitgliedschaft im VBIO und Zugang zur Online-Ausgabe der Zeitschrift „Biologie in unserer Zeit“.

Vor 2008 wurden Urkunden und Buchpreise an die Schulen der Preisträger geschickt, die dann schulintern mit dem Abiturzeugnis überreicht wurden. Die Organisation dieser Aktion hatten für viele Jahre Pia Becker und Bodo Dresbach-Becker von der Clemens-Brentano-Schule Lollar übernommen. Mit der Einführung des hessischen Zentralabiturs im Jahr 2007 wurde es möglich die Leistungen der Abiturienten landesweit zu vergleichen. Im Jahr 2008 wurde daher eine erste zentrale Veranstaltung für die Preisträger ausgerichtet. Diese findet seitdem jedes Jahr in einem Hörsaal der Marburger Universität statt. Das Programm der Veranstaltung wurde ständig erweitert und umgestellt. Eingeladen sind heute, neben den Preisträgern, Eltern und Lehrkräfte der Abiturienten sowie die Mitglieder des VBIO Hessen. Mit durchschnittlich 200 Teilnehmern hat die Karl-von-Frisch-Preis-Verleihung inzwischen den Umfang und die wissenschaftliche Qualität eines Hessischen Biologentages erlangt.

Die gestiegene Zahl der ausgezeichneten Schüler ist vor allem auf den höheren Bekanntheitsgrad der Veranstaltung zurückzuführen, durch den die Zahl der teilnehmenden Schulen entsprechend gestiegen ist.

Die Verleihung wird mit Grußworten eines Präsidiumsmitglieds der Universität Marburg, des Oberbürgermeisters der Stadt Marburg und des Vorsitzenden des Landesverbandes Hessen im VBIO eröffnet. Eingeladen wird, mit wechselndem Erfolg, auch ein Vertreter des Kultusministeriums bzw. des Schulamtes der Stadt Marburg.

Im Anschluss werden drei wissenschaftliche Fachvorträge aus verschiedenen Gebieten der Biowissenschaften angeboten, die einen Einblick in die Vielfalt und Leistungsfähigkeit der hessischen Universitäten vermitteln. Die Redner stehen anschließend für Fragen und Diskussion zur Verfügung. Bei Laborführungen können sich die Abiturienten Einblicke in das Laborleben verschiedener Abteilungen verschaffen. Dabei und in der anschließenden Mittagspause wird auch rege von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, sich zwanglos über Studium und Berufsaussichten zu informieren. Nachmittags kommt der wissenschaftliche Nachwuchs zum Zug. Etliche der früheren Preisträger sind inzwischen im Studium oder sogar schon im Beruf und berichten über ihre Forschung oder Berufstätigkeit.
 
Nach einer Vorstellung des Lebens und Werkes von Karl von Frisch sowie des VBIO, erfolgt die Verleihung der Urkunden durch Vertreter der Stadt und / oder der Universität Marburg und des LV Hessen. Die Übergabe wird natürlich fotografiert, und ein Gruppenfoto wird von der Lokalpresse regelmäßig zur Bebilderung eines längeren Berichtes über die Veranstaltung verwendet. Weitere besondere Leistungen der ausgezeichneten Schülerinnen und Schüler, wie Teilnahmen an der Biologieolympiade, Jugend forscht oder Engagement in Schülerverwaltungen, werden bei der Übergabe ebenfalls erwähnt.

Ansprechpartnerin ist Beate Ullrich, erreichbar unter mail(at)beateullrich(dot)de