Neben der Ausbildung zum BTA gibt es eine ganze Reihe an verwandten TA-Ausbildungen mit naturwissenschaftlichem Hintergund und Einsatzgebieten in den Life Sciences. Die aus unserer Sicht wichtigsten weiteren TA-Ausbildungen werden im Folgenden kurz vorgestellt.
Agrarwirtschaftlich-technische Assistenten (ATA) üben vielseitige Tätigkeiten in allen Bereichen der Pflanzen- und Tierproduktion, Milch- und Fleischwirtschaft, Lebensmittel- und Umweltanalytik, Phytomedizin und Agrikulturchemie aus. Sie planen und betreuen Laboranalysen, Gewächshaus- und Freilandversuche, dokumentieren Versuchsverläufe und -ergebnisse und werten die so gewonnenen Daten aus. Sie sind die Laborfachkräfte in der Landwirtschaft (Tier- und Pflanzenzucht) und dem Bereich Umwelt und Lebensmittelanalyse. Die ATA-Ausbildung hat die Ausbildung zum Landwirtschaftlich-technische Assistenten (LTA) abgelöst.
Die Ausbildung zur/zum ATA ist eine Berufsfachschulausbildung. An den niedersächsischen Schulen und den Praktikumsbetrieben der benachbarten Bundesländer dauert sie insgesamt zwei Jahre, gegliedert in ein halbes Jahr Schule (Winterhalbjahr), ein ganzes Jahr ununterbrochene Praxiszeit auf dem Betrieb (Februar – Januar) und abschließend wieder ein halbes Jahr Schule (Sommerhalbjahr). Der schulische Teil der Ausbildung findet an einer der zwei berufsbildenden Schulen in Niedersachsen (Lüneburg und Braunschweig) statt. In Süddeutschland gibt es weitere Ausbildungsangebote zur ATA.
Im Gegensatz zur dualen Ausbildung gibt es keine Ausbildungsvergütung - aber auch kein Schulgeld.
Sie finden die Liste von ATA-Ausbildungstätten in der Marginalspalte (grün) oder auch hier zum Download.
UTA ermitteln Umweltdaten und führen dabei unter anderem Wasser-, Luft-, Boden- und Abfalluntersuchungen sowie Lärmmessungen durch und werten diese teils eigenständig aus.
Umweltschutztechnische Assistenten durchlaufen eine landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen.
Diese dauert i.d.R. 2 Jahre und führt zu einer staatlichen Abschlussprüfung.
Die Ausbildung ist umfassend auf alle Bereiche der Naturwissenschaften ausgerichtet. Neben allgemeiner und anorganischer Chemie sind dies vor allem Biologie und Ökologie sowie Physik. Schwerpunkte sind ausserdem Stoffkreisläufe, Toxikologie und Umweltrecht. Das erste Jahr der UTA-Ausbildung ähnelt inhaltlich sehr der Ausbildung zum Chemisch-technischen Assistenten (CTA).
Alle Berufsfachschulen, die UTA ausbilden finden Sie In dieser Datenbank,
weitergehene Informationen hier.
Man unterscheidet vier verschiedene Ausbildungsgänge zum Medizinisch-Technischen Assistenten (MTA):
MTA werden in staatlichen oder privaten Berufsfachschulen ausgebildet. Die Ausbildung erfordert mindestens die mittlere Reife und dauert drei Jahre. Die Ausbildung ist durch das so genannte MTA-Gesetz geregelt.
Der Arbeitseinsatz des MTLA erfolgt typischerweise in medizinischen Laboren von Arztpraxen, Kliniken, und Gesundheitsämtern und umfasst vor allem die labordiagnostischen Routinearbeiten, die von Ärzten angefordert werden, so z.B. labordiagnostische Untersuchungsgänge in der klinischen Chemie, Blutanalysen, immunologische und bakterielle Untersuchungen sowie Gewebe- und Zellanalysen. Die Arbeiten sind mikroskopisch, chemisch oder molekular angelegt und haben einen medizinischen Hintergrund. Da viele der diagnostischen Arbeiten mittlerweile von Laborrobotern erledigt werden, umfasst die Tätigkeit auch einen intensiven Umgang mit Geräten und Computern. Genauigkeit und Zuverlässigkeit sind als persönliche Eigenschaften außerordentlich wichtig. Ebenso Spaß an Laborarbeit und Interesse an biowissenschaftlichen und medizinischen Fragestellungen. Der Kontakt zu Patienten ist für MTLA in der Regel gering. MTLA unterscheiden sich somit von Medizinischen Fachangestellten, die in Arztpraxen und Kliniken näher am Patienten arbeiten.
Die Seite „MTA werden“ informiert alle, die sich für den Beruf der MTA interessieren.
Alle Berufsfachschulen, die MTA ausbilden finden Sie in dieser Datenbank
Weitere Informationen finden Sie beim Dachverband für Technologen/-innen und Analytiker/-innen in der Medizin Deutschland e.V. (DVTA)