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Biodiversität bildet die Grundlage für unsere Gesundheit

Das BMBF treibt die Erforschung der Zusammenhänge zwischen menschlicher Gesundheit und Biodiversität voran. Dazu wurde nun eine neue Förderrichtlinie veröffentlicht.

Für Bundesforschungsmnisterin Bettina Stark-Watzinger ist klar: Biologische Vielfalt und die damit verbundenen Ökosystemleistungen bilden die wesentliche Grundlage für unsere Gesundheit. Beides sorgt nicht nur für saubere Luft, Trinkwasser und Nahrung, sondern bietet auch Erholungsraum, der für unser Wohlbefinden von enormer Bedeutung ist.

Zusammenhänge zwischen Biodiversität und Gesundheit erforschen

Deshalb ist es nun Ziel einer neuen Förderrichtlinie, die Zusammenhänge zwischen Biodiversität und menschlicher Gesundheit zu erforschen. "Das hilft uns, Wissen darüber zu erlangen, wie die Potenziale der Biodiversität für die Gesundheitsförderung eingesetzt werden können. Mithilfe von innovativen Forschungsideen können neue therapeutische Ansätze entwickelt und die Erhaltung der Biodiversität gefördert werden“, so Stark-Watzinger.

Unterstützt werden mit der Förderrichtlinie, die mit einem Fördervolumen in Höhe von bis zu 16 Millionen Euro unterlegt ist, beispielsweise Forschungsprojekte, die grundlegende Beiträge zu der Frage liefern, wie die menschliche Gesundheit mit Biodiversität zusammenhängt und welche potentiellen Nutzen und Gefahren es gibt.

Außerdem soll erforscht werden, wie sich Veränderungen der Gesundheit aus Veränderungen der Biodiversität ergeben. Neben dem Erschließen eines grundsätzlichen Verständnisses zu den Zusammenhängen zwischen Biodiversität und menschlicher Gesundheit sollen die Ergebnisse der geförderten Projekte auch für Prävention und Gesundheitsförderung sowie für therapeutische Ansätze gegen körperliche und psychische Leiden genutzt werden können.

Die Fördermaßnahme zielt darauf ab, Forschungsbereiche in interdisziplinären Projekten zusammenführen, die bisher wenig Berührungspunkte hatten. Naturwissenschaftliche Disziplinen (z. B. aus den Bereichen der Ökologie oder Ökotoxikologie) sollen mit gesundheits- und geisteswissenschaftlichen (z. B. aus den Bereichen der Psychologie, Medizin und Public Health, Sozial- und Gesellschaftsforschung sowie Stadt- und Regionalplanung) zusammenarbeiten. Auch gesellschaftliche Organisationen wie Stiftungen, Vereine oder Verbände können miteinbezogen werden. Gefördert werden können beispielsweise Vorhaben, die sich mit Auswirkungen krankmachender Mikroorganismen befassen, welche sich durch Biodiversitätsveränderungen etablieren; oder Projekte, die sich mit Fragestellungen zur Erhöhung der psychischen Resilienz durch den Kontakt mit Biodiversität auseinandersetzen.

Um bestmögliche Voraussetzungen für die effektive Zusammenstellung von Projektkonsortien zu schaffen, geht einer bis zu dreijährigen Hauptforschungsphase eine einjährige Konzeptionsphase voraus.

BMBF


Richtlinie zur Erforschung der Zusammenhänge zwischen Biodiversität und menschlicher Gesundheit – ein Beitrag zur Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt, Bundesanzeiger vom 09.08.2022 weiterlesen

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