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Aktuelles aus den Biowissenschaften

Digitaler Wandel in den Wissenschaften

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Wissenschaftsrat haben ein Impulspapier und Leitlinien zum Digitalen Wandel in den Wissenschaften veröffentlicht.

 

DFG:

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat ein Impulspapier zum digitalen Wandel in den Wissenschaften veröffentlicht. Darin beschreibt sie in prägnanter Form die Auswirkungen und Herausforderungen des digitalen Wandels in den Wissenschaften sowie Handlungsfelder für die DFG als zentrale Selbstverwaltungs- und Förderorganisation der Wissenschaft in Deutschland. „Das Papier führt eine große Breite an Impulsen zusammen und wird uns in den kommenden Jahren als Kompass dienen. Die Erkenntnisse und Empfehlungen werden in die Entwicklung neuer Förderangebote ebenso einfließen wie bei der Gestaltung der besten Rahmenbedingungen für die Forschung durch die DFG“, sagt DFG-Präsidentin Professorin Dr. Katja Becker anlässlich der Veröffentlichung und betont: „Die Chancen des digitalen Wandels sind für die Weiterentwicklung der Wissenschaften von zentraler Bedeutung, sodass sie sich in ihrem eigenen Interesse aktiv für die Bewältigung der damit verbundenen Herausforderungen einsetzen sollten.“

Weitere Informationen und das Impulspapier finden Sie hier

Wissenschaftsrat:

Seit Anfang 2020 wächst der Forschungsstand über die neue Coronavirus-Erkrankung COVID-19 rasant an. Neue Methoden der Datengewinnung, des Datenaustauschs und der Datenanalyse haben an dieser Beschleunigung großen Anteil. Die Krise hat damit sehr konkret illustriert, was bis dahin für Viele noch abstrakt geblieben war: die intensive Nutzung digitaler Daten eröffnet der Forschung heute eine Vielzahl neuer Möglichkeiten. Immer leistungsfähigere Computer und Netze sowie neue Algorithmen ermöglichen es nicht nur, riesige Mengen komplexer Daten in Echtzeit zu analysieren, sie erlauben es auch, Muster in Texten, Bildern oder Videos zu entdecken. Zunehmend werden Daten aus ganz unterschiedlichen Quellen neu kombiniert und wissenschaftlich ausgewertet. Dadurch können in allen Wissenschaftsgebieten Fragestellungen verfolgt werden, die bislang außer Reichweite lagen.

Digitale Infrastrukturen auf neuestem Stand sind eine Voraussetzung dafür, es braucht aber mehr: „Wir müssen den nötigen Kulturwandel in Angriff nehmen und aktiv gestalten“, fordert die Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Professorin Dorothea Wagner. Um diesen Prozess zu unterstützen, hat der Wissenschaftsrat auf seinen virtuellen Oktobersitzungen 2020 das Positionspapier „Zum Wandel in den Wissenschaften durch datenintensive Forschung“ mit acht Leitlinien und daraus resultierenden Empfehlungen verabschiedet.

Weitere Informationen und die Leitlinien finden Sie hier