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Aktuelles aus den Biowissenschaften

Wissenschaft verbindet: Statement zum Ukraine-Krieg

Ukrainische Flagge
Pixabay CCO

Die vier großen naturwissenschaftlichen Gesellschaften sind tief bestürzt über die kriegerische Gewalt, die anstelle friedlichen Ausgleich und Kooperation zu suchen, Menschenleben vernichtet, Selbstbestimmung ignoriert und Zusammenarbeit zerstört. Unsere Sorge und unsere Solidarität gelten der ukrainischen Bevölkerung und allen anderen Leidtragenden dieses Krieges, dessen sofortiges Ende wir fordern.

 

Als wissenschaftliche Gesellschaften kooperieren wir mit Partnerorganisationen in aller Welt und fördern die internationale Gemeinschaft von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und Studierenden. Wir stehen für den nationenübergreifenden Dialog und die gemeinsame Entwicklung von wissensbasierten Lösungen. Der freie Wissensaustausch über Grenzen hinweg ist untrennbar mit der Respektierung der Menschenrechte, der Meinungsfreiheit und des Völkerrechts verbunden.

Dieser Krieg zeigt uns unmissverständlich, wie wichtig es ist, entschieden für unsere demokratischen Werte einzutreten. Auch wenn nun die Politik gefragt ist, haben auch wir als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine wichtige Verantwortung und Aufgabe: Wir werden uns mit ganzer Kraft dafür einsetzen, die Brücken für einen freien Austausch von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Meinungen über Ländergrenzen und Kulturen hinweg weiter zu erhalten. Wir lassen uns nicht in unserem Glauben an die verbindende Wirkung von Wissenschaft erschüttern!

Dachverband der Geowissenschaften (DVGeo)
Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG)
Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh)
Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO)

An english version can be found here


Eine Auswahl weiterer Stellungnahmen wissenschaftlicher Institutionen:

  • Die Allianz der Wissenschaften hat eine Stellungnahme zum russischen Angriff auf die Ukraine verfasst.
  • Die nationalen Wissenschaftsakademien der G7-Staaten veröffentlichen am 02.März 2022 eine gemeinsame Stellungnahme zum Angriff Russlands auf die Ukraine.
  • Mehr als 100 Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträger verschiedenster Disziplinen haben am 03. März 2022 angesichts des von russischem Boden ausgehenden Krieges in der Ukraine zum Frieden aufgerufen. Dazu haben sie eine Deklaration unter­zeichnet, die von der Max-Planck-Gesellschaft initiiert wurde und die von den Lindauer Nobelpreisträgertagungen unterstützt wird.