VBIO
Aktuelles aus den Biowissenschaften

VBIO-Vortragsreihe zum Thema: „Chemikalien und Arzneimittel – Sicherheit für Menschen, mit oder ohne Tierversuche“

Ratte für Tierversuche
© public domain US National Cancer Institute (Stephens, 1992) Stephens, Janet, Animal testing on rodents, https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/ff/Wistar_rat.jpg

Der VBIO bietet im Rahmen seiner wissenschaftlichen online Vortragsreihe vor dem Hintergrund der Bildungsstandards im Fach Biologie für die Allgemeine Hochschulreife einen weiteren Vortrag an. Am 28. November 2023 findet von 17.00 bis 19.00 Uhr die nächste digitale Fortbildung für Lehrkräfte und Interessierte statt. Das Thema lautet dieses Mal: „Chemikalien und Arzneimittel – Sicherheit für Menschen, mit oder ohne Tierversuche“.

Sicherheit, der Schutz vor Schädigungen aller Art, ist für Bürgerinnen und Bürger in Deutschland ein hohes Gut. Gefährliche Produkte sollen verboten und aus dem Markt genommen werden. Ob eine chemische Substanz als gefährlich eingestuft werden muss, wird heute noch weitgehend durch die Ergebnisse von Tierversuchen bestimmt. Zahlreiche Tierversuche werden deshalb mit chemischen Stoffen durchgeführt, um dem Sicherheitsverlangen nachzukommen. Was muss man sich unter derartigen Tierversuchen vorstellen? Werden solche Verfahren noch gebraucht oder könnte man problemlos darauf verzichten? Wäre es sogar ein wissenschaftlicher Fortschritt, wenn man Tierversuche für die Sicherheitsüberprüfung von chemischen Stoffen durch hochmoderne alternative Verfahren ersetzen würde?

Der Vortrag wird einen der häufig zum Zwecke der Sicherheit durchgeführten Tierversuche näher erläutern, seine Stärken und Probleme nennen und die Aussichten darstellen, die sich bieten, um ohne derartige Tierversuche Chemikalien- und Arzneimittelsicherheit zu erzeugen. Der Vortrag gliedert sich in vier Teile. Nach jedem dieser Teile wird Gelegenheit zu Fragen und zur Diskussion gegeben.

  1. Einführung und Grundlagen zu Tierversuchen
  2. Beispiel von Regulatorischem Tierversuch (Toxikologie)

Stärken, Probleme und Mängel dieses und anderer Tierversuche

  1. Alternativmethoden zum Tierversuch (Toxikologie)
  2. Synopse: Wie wird Sicherheit definiert und wer ist dafür zuständig? Welche Möglichkeiten sehen die unterschiedlichen Gruppen unserer Gesellschaft mit tierfreien Verfahren Chemikalien- und Arzneimittel-Sicherheit zu erzeugen?

Der VBIO konnte für diesen Vortrag Herrn PD Dr. Peter-Jürgen Kramer (Technische Universität Darmstadt, Fachbereich 7 (Chemie) Toxikologie und Gefahrstoffkunde) gewinnen.

Diese Fortbildung ist ein weiterer Beitrag aus einer Reihe von Vorträgen, die vor dem Hintergrund der aktualisierten Bildungsstandards im Fach Biologie für die Allgemeine Hochschulreife (KMK 18.06.2020) vom VBIO angeboten wird.

Weitere Vorträge folgen; hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind angefragt. Im Mittelpunkt der Vorträge stehen wissenschaftliche Erkenntnisse und der Weg dorthin. Relevante Fachmethoden werden ebenfalls vorgestellt – und selbstverständlich werden Ihre Fragen beantwortet. Dieses Mal liegt der Schwerpunkt des Vortrags wieder in der Darstellung und Bewertung des hochkomplexen Sachverhalts: Tierversuche in der Forschung. Ihre Durchführung stellt eine ethische Dilemmasituation dar.

Bitte registrieren Sie sich so rasch wie möglich – spätestens am Veranstaltungstag bis 16 Uhr. Bei Anmeldung nach 16 Uhr kann eine Teilnahme nicht garantiert werden. Melden Sie sich an unter

https://us06web.zoom.us/webinar/register/WN_8ECP6KlyTvGSKaLpshU42w

Alle Informationen finden Sie auch auf dem Veranstaltungsposter.

Für Noch-Nichtmitglieder wird ein Unkostenbeitrag von 5,00 € bei der Registrierung erhoben.

Besuchen Sie uns gerne auf unserer Website www.vbio.de und informieren Sie sich über den VBIO (Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland e.V.). Wenn Sie Mitglied in unserem Verband werden möchten, freuen wir uns sehr über Ihren Beitritt (www.vbio.de/beitritt) und Sie kommen gleichzeitig in den Genuss unserer Verbandszeitschrift "Biologie in unserer Zeit" (BiuZ). Über diese Zeitschrift (https://www.vbio.de/publikationen/verbandsjournal-biuz) informiert der VBIO seine Mitglieder viermal jährlich mit einem Gesamtumfang von ca. 400 Seiten und gibt Einblicke in komplexe Zusammenhänge und Einsichten in das gesamte Spektrum der Leitwissenschaft Biologie. Namhafte Autor/-innen stellen in farbig illustrierten Übersichtsartikeln faszinierende, wissenschaftlich fundierte Forschungsergebnisse vor. Darüber hinaus werden Sie Teil eines Netzwerks, das der Biologie in der Debatte in Gesellschaft und Politik eine Stimme gibt. Der VBIO ist das Sprachrohr und der Dachverband aller Biowissenschaftler/-innen im deutschsprachigen Raum und bedarf einer breiten Unterstützung, um erfolgreich aktiv bleiben zu können.

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