Ein leistungsfähiges Wissenschaftssystem ist ein Garant für die Innovationsfähigkeit unseres Landes. Wissenschaftliche Erkenntnis schafft die Voraussetzung für die Bewältigung aktueller und zukünftiger Krisen. Sie zeigt Wege zur Entwicklung von Resilienz gegenüber zukünftigen Herausforderungen, und garantiert langfristig die wirtschaftliche und soziale Stabilität. Dank der kontinuierlichen Investitionen der letzten Jahre und Jahrzehnte und dem damit einhergehenden Auf- und Ausbau exzellenter Forschungskapazitäten ist das deutsche Wissenschaftssystem aktuell eines der forschungsstärksten und produktivsten der Welt.
Eine Schwächung des Wissenschaftssystems, wie sie durch die aktuelle Energiekrise – insbesondere auch in Kombination mit Folgen der Coronavirus-Pandemie und Kostensteigerungen in vielen Bereichen – absehbar ist, wird aber negative Folgen haben, mit nachhaltiger und zum Teil irreversibler Wirkung. Deutschland sollte gerade jetzt alles daransetzen, um Stabilität für den Wissenschaftsstandort zu gewährleisten, seine Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und seine Außenwissenschaftspolitik zu stärken. Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen steht für entsprechende Gespräche zur Verfügung, um gemeinsam eine Strategie für die Sicherung des deutschen Wissenschaftssystems zu erarbeiten.
Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen ist ein Zusammenschluss der bedeutendsten Wissenschaftsorganisationen in Deutschland. Sie nimmt regelmäßig Stellung zu wichtigen Fragen der Wissenschaftspolitik. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft ist Mitglied der Allianz und hat für 2022 die Sprecherrolle übernommen. Weitere Mitglieder sind die Alexander von Humboldt-Stiftung, der Deutsche Akademische Austauschdienst, die Fraunhofer-Gesellschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft, die Hochschulrektorenkonferenz, die Leibniz-Gemeinschaft, die Max-Planck-Gesellschaft, die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Wissenschaftsrat.
Stellungnahme der Allianz der Wissenschaften zu: Wissenschaft und Forschung in der Energiekrise