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Bund und Länder stärken gemeinsam Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat beschlossen, das Bund-Länder-Programm zur Förderung der anwendungsorientierten Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften weiterentwickelt fortzuführen.

Im Rahmen des Programms stellen Bund und Länder gemeinsam annähernd bis zu 500 Millionen Euro für die Förderung von Projekten bereit. Damit werden im Vergleich zum Vorgängerprogramm die bereitgestellten Mittel deutlich erhöht. Auch bei der Laufzeit steigern Bund und Länder ihr Engagement nochmals: Das Programm hat eine Laufzeit von sieben Jahren. Die Mittel für die direkte Projektförderung des Programms werden künftig von Bund und Ländern gemeinsam getragen. Im Rahmen des Programms werden Bund und Länder verschiedene Förderlinien mit unterschiedlichen Schwerpunkten ausgestalten.

„Der Beschluss von Bund und Ländern ist ein echter Paukenschlag für die deutsche Forschungslandschaft – ein wichtiges Signal in diesen herausfordernden Zeiten. Bund und Länder engagieren sich gemeinsam und stellen mehr Mittel für eine längere Laufzeit zur Verfügung. Das bedeutet mehr Anwendungsorientierung in der Forschung und eine noch größere Perspektive für unsere rund 200 Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Mit dem Programm unterstützen wir sie darin, ihre Forschung zu stärken und nachhaltig zu entwickeln und ihre Rolle als Innovationsmotoren noch stärker zu leben. So stärken wir nicht nur die HAW, sondern auch den Innovationsstandort Deutschland“, betonte der Vorsitzende der GWK, Staatsminister für Wissenschaft und Kunst des Freistaats Bayern, Markus Blume.

„Bund und Länder waren sich einig, dass das Programm einen großen Beitrag zur Stärkung der anwendungsorientierten Forschung an unseren Hochschulen für Angewandte Wissenschaften leistet. Dass wir eine Einigung zur Weiterentwicklung und Fortsetzung erzielen konnten, zeigt, welche herausgehobene Bedeutung das Programm und damit die angewandte Forschung für uns hat. Indem HAW gemeinsam mit Unternehmen oder anderen Praxispartnern wie Verbänden, Kommunen oder karitativen Einrichtungen forschen, entwickeln sie gezielte Lösungen für konkrete gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderungen. Sie treiben so neue Entwicklungen voran und überführen gute Ideen in innovative Produkte und Dienstleistungen. Mit diesem Programm geben wir ihnen die Möglichkeit, ihre Forschungspotenziale noch effektiver auszuschöpfen und ihre Wettbewerbsposition im Wissenschaftssystem weiter zu stärken", sagte die stellvertretende GWK-Vorsitzende Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung.

Ziel des Programms ist es, die Forschungsfähigkeiten und Forschungsleistungen der HAW weiter zu stärken. Dies erfolgt durch eine themenoffene Forschungsförderung. Gleichzeitig können thematische Schwerpunkte auch kurzfristig aufgesetzt werden, wo dies mit Blick auf aktuelle Bedarfe angezeigt ist. Darüber hinaus sind die Weiterentwicklung der Forschungsstrategien und -profile der HAW, der Auf- und Ausbau von Kooperationen von HAW mit Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft sowie die Sicherstellung des Transfers Ziele der Bund-Länder-Vereinbarung. Durch die Förderung werden die HAW unter Berücksichtigung der Heterogenität und der Breite der HAW-Landschaft noch stärker als bisher in die Lage versetzt, sich auch an anderen öffentlichen und privaten Förderangeboten zu beteiligen.

GWK


Weitere Informationen:
https://www.gwk-bonn.de/themen/foerderung-von-hochschulen/forschung-an-fachhochs...

http://www.forschung-fachhochschulen.de