VBIO

Nicht-formale Bildung

Wie wollen Sie im Sinne des lebenslangen Lernens die mathematisch-naturwissenschaftliche Grundbildung jenseits der Schule auch auf Bundesebene stärken – etwa durch die Förderung nicht-formaler Bildungsangebote?

Informationen zur Positionierung des VBIO zum Thema "nicht-formale Bildung" finden SIe hier


 

Im Transformationsprozess wächst die Bedeutung digitaler Lehr- und Lernangebote. Daher wollen CDU und CSU bestehende und neue digitale Bildungsplattformen zu einem bundesweiten und europäisch anschlussfähigen Plattform-System verknüpfen. Die Plattform ist Kernstück eines neuen digitalen Bildungsraums für Deutschland und einer Modernisierung der Bildung insgesamt. Es geht darum, allen Menschen – vom Schulkind bis zum Rentner – den Zugang zu digital gestützten Bildungsangeboten zu erleichtern. Einen Schwerpunkt legen wir auf Weiterbildung und lebensbegleitendes Lernen. Davon wird auch die mathematisch-naturwissenschaftliche Grundbildung profitieren.


 

Wir wollen ein Recht auf Weiterbildung für alle Generationen. Dies schließt für uns berufsbezogenen und nicht-berufsbezogene Weiterbildungen mit ein. So sind beispielsweise die Volkshochschulen ideale Orte, um digitale Bildung für alle Bürger:innen zu ermöglichen - kostengünstig, barrierefrei, inklusiv. Dies kann auch Angebote im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich beinhalten. Gleichzeitig wollen wir mit unserem Modell der geförderten Bildungszeit und Bildungsteilzeit beispielsweise ermöglichen, dass alle Erwerbstätigen im Lauf ihres Erwerbslebens auf eigene Initiative und mit staatlicher Unterstützung unabhängig vom Betrieb sich weiterbilden oder umschulen können.


 

AfD

Antworten liegen nicht vor


 

Wir Freie Demokraten fordern eine bundesweite Offensive für die Bildung in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Bereits Kinder müssen frühzeitig MINT-Bildung erhalten. Dabei setzen wir auch auf verstärkte Kooperationen mit außerschulischen Initiativen, beispielsweise mit dem „Haus der kleinen Forscher“. Durch experimentelles Lernen wollen wir die Kreativität und das Interesse an unternehmerischen und selbstständigen Lebenswegen fördern.

Wir wollen für die Zeit nach der ersten Ausbildung ein zweites Bildungssystem für das ganze Leben schaffen. Mit einem Midlife-Bafög und persönlichen Freiraumkonten wollen wir allen Menschen die Finanzierung von Weiterbildung und Bildungszeiten ermöglichen. Die Vielzahl von Bildungsangeboten für das lebenslange Lernen von öffentlichen wie privaten Anbieterinnen und Anbietern soll dabei transparent und strukturiert auf einer zentralen digitalen Plattform einsehbar sein. Diese digitale Bildungsarena soll den Zugang zu Weiterbildungen erleichtern und gleichzeitig die Anerkennung informell sowie non-formal erworbener Kompetenzen ermöglichen.

Darüber hinaus wollen wir Freie Demokraten Hochschulen stärker für die akademische Weiterbildung und für Lehrangebote jenseits der Erstausbildung öffnen. Aufgrund rechtlicher und finanzieller Hürden beschränken Hochschulen ihr Weiterbildungsengagement zumeist auf ausgewählte Ausgründungen und Business Schools. Instrumente zur Studienfinanzierung stehen im Regelfall nur für jüngere Altersgruppen zur Verfügung. Im fairen Wettbewerb mit den Angeboten privater Hochschulen schaffen wir die rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen, um Hochschulen zu Bildungseinrichtungen für das ganze Leben weiterzuentwickeln.


 

Das Recht auf Bildung umfasst für DIE LINKE auch eine gute Grundbildung, die allen zugänglich sein muss. Dazu gehören auch Angebote der mathematisch-naturwissenschaftlichen Grund- und Weiterbildung. Dafür sind bessere finanzielle und rechtliche Rahmenbedingungen erforderlich. Bildung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die öffentlich ausfinanziert werden muss. Diese Grund- und Weiterbildungsangebote - auch im Bereich der nicht-formalen Angebote - dürfen aber nicht auf ihre kurzfristige ökonomische Verwertbarkeit reduziert werden, sondern müssen neben der beruflichen Qualifikation auch als Beitrag zur kulturellen und gesellschaftlichen Emanzipation verstanden werden. Damit alle Menschen unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund im Laufe ihrer Biografie Grund- und Weiterbildungsangebote wahrnehmen können, muss das BAföG außerdem zu einer Erwachsenenbildungsförderung ohne Altersgrenze ausgebaut werden.


 

Wir GRÜNE wollen das lebensbegleitende Lernen grundlegend reformieren, damit alle Menschen auch über den ersten Abschuss hinaus grundlegende Kompetenzen erwerben können, die in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt nötig sind. Dafür schaffen wir einen Rechtsanspruch auf Weiterbildung, der mit einer auskömmlichen finanziellen Förderung über ein Weiterbildungsgeld und ein Weiterbildungs-BAföG allen Interessierten Wege in die Weiterbildung eröffnet. Wir GRÜNE wollen die vielfältigen und unübersichtlichen Beratungsangebote in Bildungsagenturen bündeln und gemeinsam mit den Sozialpartner*innen, Bund, Ländern und Kommunen und anderen Weiterbildungsakteur*innen die Zertifizierung und Anerkennung von Weiterbildungsabschlüssen und -modulen verbessern und bundeseinheitlich vergleichbar machen. Damit auch nicht-formale Abschlüsse und Bildungsangebote besser anerkannt und gefördert werden können, wollen wir den Deutschen Qualifikationsrahmen weiterentwickeln und diesen verbindlich verankern.

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