So gaben 50 Prozent und mehr an, die Rekrutierung in den Bereichen Vertrieb und Management sowie technische Forschung und Entwicklung (FuE) sei schwierig. Die Suche nach Laborassistentinnen und -assistenten gestaltet sich sogar für rund 70 Prozent als Herausforderung. Auch mit Blick auf die nächsten zwei Jahre sind die Unternehmenslenker nicht optimistisch, vor allem was die Bereiche technische FuE und Laborassistenz angeht. Hier erwarten 54 bzw. 60 Prozent eine weitere Verschlechterung bei der Rekrutierung. Eine Verbesserung über alle abgefragten Bereiche erwarten nur wenige. Um mehr Fachkräfte zu mobilisieren, forderten 76 Prozent der Befragten, die Ausbildung in Schule und Studium in den MINT-Fächern zu verbessern, 68 Prozent waren der Ansicht, dass Zuwanderung helfen könne, um die Fachkräfte-Lücke zu schließen.
Oliver Schacht, Vorstandsvorsitzender der BIO Deutschland kommentiert: „In der Branche hören wir immer häufiger, dass sich die Rekrutierung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schwierig gestaltet. Unsere Umfrage bestätigt dieses Bild. Besonders groß ist die Angebotslücke bei technischen Assistentinnen und Assistenten. Aber auch andere Positionen mit wissenschaftlich-technischem Hintergrund sind nachgefragt. Wir müssen dafür sorgen, dass mehr Nachwuchs für diese Positionen ausgebildet wird. Dafür sollten wir schon in der Schule ansetzen. Die Biotechnologie-Branche wächst stetig und wir müssen sicherstellen, dass wir auch in Zukunft am deutschen Standort ausreichend Fachkräfte haben, um technologisch souverän zu bleiben.“
BIO Deutschland