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Stellungnahme: Lösungen für eine nachhaltige Landwirtschaft der Zukunft

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Das „Trilemma der Landnutzung“ im Spannungsfeld zwischen Ernährungssicherung, Klimawandel und Erhalt der Biodiversität veranschaulicht der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung für Globale Umweltveränderungen (WBGU) in seinem aktuellen Gutachten. Unter dem Titel „Landwende im Anthropozän: Von der Konkurrenz zur Integration“ liefert das WBGU-Gutachten mehrere passende Lösungsvorschläge.

Dass im Gutachten das Potential und die sowohl wissenschaftlich wie politisch anerkannten Lösungsmöglichkeiten der Pflanzenforschung inklusive der neuen Züchtungsmethoden jedoch kaum vorkommen, bedauern mehrere wissenschaftliche Gesellschaften und Vereine in ihrem Brief an die Ministerinnen Svenja Schulze (BMU) und Anja Karliczek (BMBF). Die Pflanzenwissenschaft kann die Grundlagen für neue Anwendungen bereitstellen und darf daher in den Lösungsvorschlägen nicht fehlen. Neben den im Bericht des WBGU erwähnten Maßnahmen bieten die züchterische Nutzung von genetischen Ressourcen und neue Züchtungstechniken wie die Genomeditierung zügig umzusetzende Lösungen für eine produktive, ressourcensparende sowie nachhaltige Landwirtschaft, um auf die derzeit wichtigsten Herausforderungen reagieren zu können. Die Deutsche Botanische Gesellschaft (DBG), die Gesellschaft für Pflanzenzüchtung (GPZ), die Deutsche Gesellschaft für Pflanzenernährung (DGP), der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO), das Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung der Universität Göttingen sowie das Öko-Progressive Netzwerk e.V. appellieren daher an die Ministerinnen, die Potentiale der Pflanzenforschung und -züchtung für eine nachhaltige Landwirtschaft zu nutzen. Sie alle bieten ihre fachliche Expertise als unabhängige Expertinnen und Experten für Pflanzenwissenschaften, Pflanzengenetik, Pflanzenzüchtung,  Agrarökonomie und Agrarökologie an.

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