VBIO

Zukunft Biowissenschaften gemeinsam gestalten! 

Als VBIO sind wir überzeugt: Die Biowissenschaften liefern wichtige Beiträge, um Zukunftsprobleme zu erforschen und Lösungsansätze zu entwickeln.

Künstliche Intelligenz (KI) aus Sicht von Mathematik und Naturwissenschaftender Wissenschaft

Am 3. Dezember 2024 luden die im Bündnis „Wissenschaft verbindet“ zusammengeschlossenen Gesellschaften aus Biologie (VBIO), Chemie (GDCh), Geowissenschaften (DVGeo), Mathematik (DMV) und Physik (DPG) ab 18 Uhr zu einem gemeinsamen Parlamentarischen Abend in die „Deutsche Parlamentarische Gesellschaft“, den „Club der MdB“. Etwa 40 Abgeordnete und Referent/-innen aus den Abgeordnetenbüros informierten sich im Laufe des Abends über die in Mathematik und Naturwissenschaften vorhandene Expertise und Einschätzungen zum Thema Künstliche Intelligenz

Für den VBIO nahmen teil: Thomas Korff, Markus Engstler, Jana Wäldchen und Bertram Weiß (v.l.n.r) Foto: Elbing/VBIO

Die Besucher/-innen gewannen einen Einblick in die Verwendung von KI in der Vorhersage von Erdbeben, das Monitoring von Grundwasserständen, in der Wirkstoffentwicklung oder bei der Bestimmung und Erfassung von Pflanzenarten. Verschiedene Beiträge setzten sich auch mit den Grenzen bei der Anwendung von KI auseinander, wie etwa: Macht die Anwendung von KI zukünftig wissenschaftliche Tierversuche überflüssig? Wie bringe ich KI-Anwendungen – zum Beispiel beim autonomen Fahren – bei, auf Unsicherheiten und Fehlerquellen bei der Vorhersage hinzuweisen? Und schließlich: „Was ist eigentlich ‚intelligent‘ an KI?“

Die Darstellung von Projekten und Einschätzungen aus den mathematisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen und der Diskurs über gesellschaftliche, wissenschafts- und förderpolitische Konsequenzen von KI ist aktueller denn je: So hat die Bundesregierung in den Haushaltsjahren 2022 und 2023 insgesamt 1,54 Milliarden Euro in KI investiert. Darüber hinaus trat zum 1. August 2024 trat die KI-Verordnung der EU („AI Act“) in Kraft, deren gesetzgeberische Umsetzung in Deutschland noch aussteht.

Im Laufe des Abends stellten die 19 Expert/-innen der Gesellschaften zunächst und sich und ihre Forschungsschwerpunkte vor, moderiert vom Physiker Tim Ruhe. Danach und zwischendurch ging es an Stehtischen in Einzelgespräche, je nach Interessen der Abgeordneten.

Da an den Tischen Expert/-innen aus unterschiedlichen Disziplinen vertreten waren, ergaben sich auch spannende interdisziplinäre Dialoge. Selbstverständlich wurden in dem einen oder anderen Gespräch auch Handlungsbedarfe für die Politik aufgezeigt, etwa zum Thema Forschungsförderung und Regulierung, Effizienzsteigerung von Ressourcenmanagement oder die Notwendigkeit der weiterführenden Digitalisierung bei datenhaltenden Stellen.

Durch das gemeinsame Auftreten der verschiedenen Fachgesellschaften wurde deutlich, dass es rund um das Thema KI interdisziplinärer Denk- und Forschungsansätze bedarf.

Die im Bündnis „Wissenschaft verbindet“ zusammengeschlossenen Gesellschaften veranstalten seit 2022 jedes Jahr einmal einen gemeinsamen Parlamentarischen Abend zu einem aktuellen Thema – etwa zu „Klima und Energie“ (2022), zu „Nachhaltigkeit“ (2023) und zu KI (2024). Als Schirmherren wirkten die Abgeordneten Stephan Albani, CDU (2022 und 2023) und Holger Becker, SPD (2024). Ihnen und den Expert/-innen gilt der besondere Dank der Gesellschaften.

(Wissenschaft verbindet)

Mikroskopische Aufnahme von Kinetochor-Koronas (grün) während der Zellteilung.

Die Zellteilung ist einer der am gründlichsten untersuchten Prozesse in der Biologie, doch viele Details bleiben weiterhin rätselhaft. Ein seit fast…

Weiterlesen
Pipette Tropfen

Der größte Teil des menschlichen Genoms kodiert keine Proteine. Vielmehr bestehen weite Bereiche unseres Erbguts aus regulatorischen Regionen. Wie…

Weiterlesen
Buchenwald

Durch Kombination von Satellitenbildern mit einer neuartigen genetischen Analyse konnte ein Forschungsteam unter Leitung des Senckenberg Biodiversität…

Weiterlesen