Sicherheit, der Schutz vor Schädigungen aller Art, ist für Bürgerinnen und Bürger in Deutschland ein hohes Gut. Gefährliche Produkte sollen verboten und aus dem Markt genommen werden. Ob eine chemische Substanz als gefährlich eingestuft werden muss, wird heute noch weitgehend durch die Ergebnisse von Tierversuchen bestimmt. Zahlreiche Tierversuche werden deshalb mit chemischen Stoffen durchgeführt, um dem Sicherheitsverlangen nachzukommen. Was muss man sich unter derartigen Tierversuchen vorstellen? Werden solche Verfahren noch gebraucht oder könnte man problemlos darauf verzichten? Wäre es sogar ein wissenschaftlicher Fortschritt, wenn man Tierversuche für die Sicherheitsüberprüfung von chemischen Stoffen durch hochmoderne alternative Verfahren ersetzen würde?
Der Vortrag wird einen der häufig zum Zwecke der Sicherheit durchgeführten Tierversuche näher erläutern, seine Stärken und Probleme nennen und die Aussichten darstellen, die sich bieten, um ohne derartige Tierversuche Chemikalien- und Arzneimittelsicherheit zu erzeugen. Der Vortrag gliedert sich in vier Teile. Nach jedem dieser Teile wird Gelegenheit zu Fragen und zur Diskussion gegeben.
- Einführung und Grundlagen zu Tierversuchen
- Beispiel von Regulatorischem Tierversuch (Toxikologie)
Stärken, Probleme und Mängel dieses und anderer Tierversuche
- Alternativmethoden zum Tierversuch (Toxikologie)
- Synopse: Wie wird Sicherheit definiert und wer ist dafür zuständig? Welche Möglichkeiten sehen die unterschiedlichen Gruppen unserer Gesellschaft mit tierfreien Verfahren Chemikalien- und Arzneimittel-Sicherheit zu erzeugen?
Der VBIO konnte für diesen Vortrag Herrn PD Dr. Peter-Jürgen Kramer (Technische Universität Darmstadt, Fachbereich 7 (Chemie) Toxikologie und Gefahrstoffkunde) gewinnen.
Diese Fortbildung ist ein weiterer Beitrag aus einer Reihe von Vorträgen, die vor dem Hintergrund der aktualisierten Bildungsstandards im Fach Biologie für die Allgemeine Hochschulreife (KMK 18.06.2020) vom VBIO angeboten wird.
Weitere Vorträge folgen; hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind angefragt. Im Mittelpunkt der Vorträge stehen wissenschaftliche Erkenntnisse und der Weg dorthin. Relevante Fachmethoden werden ebenfalls vorgestellt – und selbstverständlich werden Ihre Fragen beantwortet. Dieses Mal liegt der Schwerpunkt des Vortrags wieder in der Darstellung und Bewertung des hochkomplexen Sachverhalts: Tierversuche in der Forschung. Ihre Durchführung stellt eine ethische Dilemmasituation dar.
Bitte registrieren Sie sich so rasch wie möglich – spätestens am Veranstaltungstag bis 16 Uhr. Bei Anmeldung nach 16 Uhr kann eine Teilnahme nicht garantiert werden. Melden Sie sich an unter
https://us06web.zoom.us/webinar/register/WN_8ECP6KlyTvGSKaLpshU42w
Alle Informationen finden Sie auch auf dem Veranstaltungsposter.
Für Noch-Nichtmitglieder wird ein Unkostenbeitrag von 5,00 € bei der Registrierung erhoben.
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