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Neues Referenzgenom der Arabica-Kaffeepflanze ist eine Schatzkarte für Züchter

Geröstete Kaffeebohnen fallen aus einem kleinen Jutesäckchen

Ein italienisches Forschungsteam hat die bislang genaueste Genomkarte für die Arabica-Kaffeepflanze erstellt. Sie kommt zur rechten Zeit, denn Kaffee-Plantagen leiden schon jetzt stark unter dem Klimawandel. Das neue Referenzgenom bietet Züchtern neue Möglichkeiten, die Kaffeepflanzen an Extremwetter anzupassen.

Kaffee ist das zweithäufigste konsumierte Getränk weltweit, täglich werden über zwei Milliarden Tassen getrunken. So hat er auch enorme wirtschaftliche Bedeutung. 2023 betrug sein Marktwert über 93 Milliarden US-Dollar.

Mit seinem „glatten“ Geschmack ist Arabica-Kaffee (Coffea arabica) die beliebteste Kaffeevariante, sein Marktanteil beträgt knapp 70 Prozent. Vom Kaffeeanbau leben 25 Millionen meist kleinbäuerliche Familien, weitere 100 Millionen Menschen haben ein Einkommen durch Kaffeeverarbeitung und Verkauf.

Kaffeeanbau unter Klimadruck
Eine Arabica-Kaffeepflanze (Coffea arabica). Der Anstieg der Durchschnittstemperaturen, die Änderung der jahreszeitlichen Verteilung der Niederschläge und Extremwetterereignisse machen es den Kaffeebauern zunehmend schwer.

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(Pflanzenforschung.de)