Das Durchschnittsalter der Promovierenden betrug 30,4 Jahre. Bei männlichen Promovierenden lag es mit 30,8 Jahren fast ein Jahr höher als bei weiblichen Promovierenden mit 29,9 Jahren. 48 900 Promovierende (24 %) hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit.
Über ein Viertel promoviert in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften
Gut 54 900 Personen oder 27 % der Promovierenden strebten im Jahr 2023 ihren Doktorgrad in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften an. Die zweitgrößte Gruppe bildeten die Promovierenden in der Fächergruppe Mathematik, Naturwissenschaften mit 47 000 Personen (23 %) gefolgt von den Ingenieurwissenschaften mit 38 000 Promovierenden (19 %) und den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 32 800 Promovierenden (16 %).
In den einzelnen Fächergruppen zeigten sich deutliche Unterschiede in der Geschlechterverteilung. So waren etwa drei von vier Promovierenden (77 %) in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften Männer, während in den Fächergruppen Kunst, Kunstwissenschaft und Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften zwei von drei Promovierenden (65 %) Frauen waren. In absoluten Zahlen promovierten Männer am häufigsten in den Ingenieurwissenschaften (29 300), Frauen in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (33 900).
16 % der Promovierenden haben 2023 mit der Promotion begonnen
Im Jahr 2023 waren 16 % der Promovierenden beziehungsweise 32 300 Personen erstmalig für eine Promotion an einer deutschen Hochschule registriert. Das waren 2,3 % weniger als im Vorjahr. 8 900 Promotionsanfängerinnen und -anfänger im Jahr 2023 (27 %) hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit. Der Ausländeranteil lag damit im Jahr 2023 bei den Promotionsanfängerinnen und -anfängern über dem Anteil bei den Promovierenden insgesamt (24 %). Der Frauenanteil an den erstmalig im Jahr 2023 Registrierten lag mit 49 % geringfügig höher als bei den Promovierenden insgesamt (48 %).
Knapp ein Viertel der Promovierenden verteilen sich auf nur sechs Hochschulen
Mit jeweils 4 % der Promovierenden in Deutschland führten vier Hochschulen 2023 die Liste mit den meisten laufenden Promotionsvorhaben an: die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und die Technische Universität München (mit jeweils 9 000 Personen), gefolgt von der Ludwig-Maximilians-Universität München (8 100) und der Technischen Hochschule Aachen (RWTH Aachen, 7 600). Auf knapp über 3 % der Promovierenden kamen die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (6 500) sowie die Technische Universität Dresden (6 400).
Statistisches Bundesamt
Detaillierte Ergebnisse zu Promovierenden sind in der Datenbank GENESIS-Online (Tabellen 21352-0001 bis 21352-0005) und im Tabellenband „Statistik der Promovierenden“ zu finden.