Deutschland braucht "einen Aufbruch für ein starkes Innovationssystem". Nur so können Wohlstand und gesellschaftlicher Fortschritt gesichert werden. Das ist die zentrale Botschaft von Michael Kaschke (Präsident des Stifterverbandes), Gerald Haug (Präsident Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina) und Georg Schütte (Generalsekretär der VolkswagenStiftung). Sie haben sechs Veränderungshebel definiert, wie Deutschland sich wieder wettbewerbsfähiger und zukunftsfest aufstellen kann.
Dafür seien strukturelle Veränderungen in der Innovationspolitik dringend notwendig, heißt es in dem gemeinsamen Thesenpapier „Standort Deutschland: Zukunft durch Forschung und Innovation“. Für eine klare Innovationsstrategie, eine effektive Koordination und eine schnelle Realisierung der zahlreichen existierenden Ideen und Vorhaben sollte die künftige Bundesregierung folgende sechs Maßnahmen umsetzen:
- Neuordnung und Stärkung eines Ministeriums für Forschung und Innovation
- Abbau von regulatorischen Hürden in der Forschung, Regulatorik als Ermöglichung und Wettbewerbsvorteil gestalten
- Umsetzungsfokussierte Strategieplanung und Roadmapping für priorisierte Missionen der Innovationspolitik
- Ziele vorgeben, Wege offenlassen
- Abbau von Kooperations- und Finanzierungshindernissen
- Vom Brain Drain zum Brain Gain
Das Thesenpapier wird am 30. Januar 2025 auf dem Forum Innovation zur Richtungswahl 2025 diskutiert. Hier kommen Spitzenvertreterinnen und -vertreter politischer Parteien mit den Vorstandsvorsitzenden wichtiger Unternehmen Deutschlands sowie mit den Vorsitzenden der großen Wissenschaftsorganisationen und Stiftungen zusammen. Gemeinsam diskutieren sie darüber, welche Innovationspolitik Deutschland benötigt, um gesellschaftlichen Fortschritt und den Wohlstand in Deutschland zu sichern.
Stifterverband