Der Präsident, Prof. Karl-Josef Dietz, skizzierte zunächst vier Arbeitsfelder des VBIO: „Wissenschaft und Erkenntnis“, „Bildung und Kommunikation“, „Biomedizin und Gesundheit“, sowie „Biodiversität und Nachhaltigkeit“.
Beispielhaft dargestellt wurden die umfangreichen Aktivitäten im Bereich der Kommunikation von den wöchentlichen Newslettern über die monatlich erscheinenden Actualia bis hin zum Verbandsjournal „Biologie in unserer Zeit“. Neu eingerichtet wurde die Kommunikationsplattform „Loxonet“, die die interne Zusammenarbeit erleichtern soll.
Erfolgreiches Engagement für Wissenschaft und Forschung erfordert die Zusammenarbeit mit anderen Akteuren. Hier konnte der VBIO insbesondere die Zusammenarbeit mit den mathematisch-naturwissenschaftlichen Gesellschaften weiter ausbauen. So wurde im Berichtszeitraum unter anderem eine Stellungnahme zum International Year of Basic Science for Sustainable Development sowie ein Positionspapier zur Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften für mathematisch-naturwissenschaftliche Fächer vorgelegt.
Zum Thema Zugang zu genetischen Ressourcen und gerechter Vorteilsausgleich gibt es eine gute Kooperation mit dem Bündnis universitärer und außeruniversitärer Biodiversitätsforschung. Über das Bündnis können unterschiedlichste Akteure in Politik und Zivilgesellschaft erreicht werden.
Gemeinsam mit seinen Mitgliedsgesellschaften aus der Pflanzenforschung ist der VBIO auch weiterhin auf verschiedenen Ebenen aktiv zum Thema Genome Editing.
Im Bereich Ausbildung & Karriere konnten die online-Angebote wie die Soft-Skill-Seminare und die Berufsfeld-Infoabende ausgebaut werden. Der VBIO ist weiterhin online oder in Präsenz bei Karriere-Tagen und Jobbörsen vertreten. Auf der Agenda stehen desweiteren die Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes sowie die Zukunft der Akkreditierung.
In seinem Ausblick verwies der Präsident des VBIO unter anderem auf die Notwendigkeit, die Kooperationen zwischen Mitgliedern und Gruppen innerhalb des VBIO auszubauen und dabei insbesondere auch die Initiative „VBIO Young“ zu stärken.
Der Bericht wurde ergänzt durch die Sprecherinnen von Landesverbänden (Marga Radermacher) und Fachgesellschaften (Prof. Felicitas Pfeifer), die unterstrichen, dass der VBIO ein buntes Angebot an Themen, Zielgruppen und Aktionsformen bereithält.
So wurden zwei für den VBIO neue Formate entwickelt, die in Kürze an den Start gehen: zum einen das „VBIO Dialogforum“, bei dem zwei Experten ein fachübergreifendes Thema aus sehr unterschiedlicher Perspektive beleuchten und sich anschließend einer moderierten Diskussion stellen. Zum anderen startet im Oktober eine Fortbildungsreihe auf der Basis der Bildungsstandards im Fach Biologie für die Allgemeine Hochschulreife.
Die Ausführungen des Schatzmeisters, PD Dr. Christian Lindermayr, machten einmal mehr deutlich, dass die finanzielle Basis des VBIO knapp ist. Dies ist kein neuer Befund, gibt aber angesichts der zu erwartenden Teuerungsraten - der sich auch der VBIO nicht entziehen kann - Grund zu erheblicher Sorge. Eine Anpassung der Mitgliedsbeiträge des VBIO erwies sich daher als notwendig. Die BDV hat deshalb eine Änderung der Beitragsordnung beschlossen, die die Erhöhung der Beiträge für vollzahlende Mitglieder von 84 Euro auf 90 Euro im Jahr 2023 vorsieht. Auch die Beiträge für studentische Mitglieder sowie kooperierende Mitglieder werden angepasst.
Auch über Anpassungen der VBIO-Satzung wurde beschlossen. Bundesdelegiertenversammlungen und insbesondere auch Wahlen mittels online-Tools sind damit zukünftig auch ganz offiziell in der Satzung verankert.
Last but not least: Turnusgemäß galt es, das Präsidium des VBIO zu wählen. Dieses wird auch weiterhin geführt durch Prof. Dr. Karl-Josef Dietz (Bielefeld). Das Amt des Schatzmeisters verantwortet erneut PD Dr. Christian Lindermayr (München). Prof. Dr. Felicitas Pfeifer von der TU Darmstadt engagiert sich als Sprecherin der Fachgesellschaften im VBIO, Marga Radermacher als Sprecherin der Landesverbände im VBIO. Darüber hinaus sind im Präsidium des VBIO aktiv: Dr. Sven Bradler (Göttingen), Prof. Dr. Markus Engstler (Würzburg), Prof. Dr. Robert Hänsch (Braunschweig), Prof. Dr. Kerstin Kremer (Giessen), Luca Stephan (Braunschweig) sowie Prof. Dr. Gabriele Pfitzer (Köln).
Turnusgemäß bestätigte die Bundesdelegiertenversammlung auch einige Beiratsmitglieder, deren Amtsperiode abgelaufen war.
Mitglieder des VBIO finden weitere Informationen zur BDV im Intranet des VBIO.
(VBIO)