VBIO

Der BundesUmweltWettbewerb (BUW) ist ein jährlich durchgeführter, bundesweiter Projektwettbewerb für Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 10 und 20 Jahren. Ziel des Wettbewerbs ist die Förderung junger Talente mit Interessen an den Themenbereichen Umwelt, Nachhaltigkeit und Gesellschaft.

Wer eigene Ideen zur Lösung von Problemen zu Umwelt/Nachhaltigkeit in die Tat umzusetzen möchte, ist beim BUW genau richtig: Alle naturwissenschaftlich-technisch und gesellschaftlich Interessierten sind angesprochen.

Probleme zu Umwelt/Nachhaltigkeit sind vielfältig und betreffen in ihrer Komplexität viele Lebensbereiche. Je nach Problemstellung und Lösungsansatz können die einzureichenden schriftlichen Projektarbeiten ihren Umsetzungsschwerpunkt in allen für Umweltschutz und Umweltbildung relevanten Handlungsfeldern haben. Dazu zählen beispielsweise neben Naturschutz und Ökologie, Technik, Wirtschaft und Konsum auch Politik, Gesellschaft, Gesundheit und Kultur.

Die Aufgaben beim BUW

Der BUW fordert dazu auf, Ursachen von Problemen zu Umwelt/Nachhaltigkeit zu erkennen, nach Lösungen für diese Probleme zu suchen und Umsetzungen der Lösungen auf den Weg zu bringen. Meist kann mit der Themensuche vor der eigenen Haustür begonnen werden, indem die Probleme aus dem eigenen Lebensumfeld ins Visier genommen werden. Besonders wichtig beim BUW ist die Verbindung zwischen Theorie und Praxis und somit der Weg vom Wissen zum nachhaltigen Handeln.

Mit ihren Projekten sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am BUW Ursachen von Problemen zu Umwelt/Nachhaltigkeit auf den Grund gehen und darauf aufbauend den Problemen mit Kreativität und Engagement entgegentreten. Dafür steht das Wettbewerbsmotto „Vom Wissen zum nachhaltigen Handeln“.
Wissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen, schlüssige nachhaltige Denkansätze und lösungsorientiertes Handeln sind wichtige Merkmale guter BUW-Projekte. Einige erfolgreiche BUW-Themenbeispiele sind zu finden unter „Ausgezeichnete BUW-Projekte„.

Worum geht es im BUW?
Der BundesUmweltWettbewerb fordert dazu auf, Ursachen von Umweltproblemen zu erkennen, nach Lösungen für diese Probleme zu suchen und Umsetzungen der Lösungen auf den Weg zu bringen. Meist kann mit der Themensuche vor der eigenen Haustür begonnen werden, indem Umweltprobleme aus dem eigenen Lebensumfeld ins Visier genommen werden. Besonders wichtig sind beim BundesUmweltWettbewerb der Weg vom Wissen zum nachhaltigen Handeln und die Verbindung von Theorie und Praxis.

Wer darf teilnehmen?
Teilnehmen können bundesweit alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 10 bis 20 Jahren. Dazu zählen Schülerinnen und Schüler aller allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen, Jugendgruppen sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Bundesfreiwilligendiensten wie z.B. dem Freiwilligen Ökologischen Jahr.
Bewertet werden die Beiträge zum BundesUmweltWettbewerb gegenwärtig in zwei Alterskategorien:
BUW I (für 10- bis 16-Jährige) und BUW II (für 17- bis 20-Jährige). Beim BUW I können Arbeiten von Einzelpersonen oder Gruppen bis zu 20 Personen und beim BUW II von Einzelpersonen oder Teams bis zu 6 Personen eingereicht werden.
Maßgeblich für die Zuordnung in eine der beiden Alterskategorien ist das Alter am 15. März.

Wie melde ich mich an?
Die Anmeldung und Einreichung der Unterlagen für die Wettbewerbsrunden des BUW ist jährlich jeweils bis zum 15. März möglich. Die Adresse zur Online-Anmeldung lautet:

     www.scienceolympiaden.uni-kiel.de/wettbewerb/BUW2018

Die Anmeldung und die Einreichung der Projektarbeiten können zeitlich getrennt voneinander erfolgen. Die Projektarbeiten müssen jedoch spätestens zum 15.März hochgeladen sein. Alle Personen mit einem bereits bestehenden Konto beim BUW oder bei einem der anderen Wettbewerbe des IPN können dieses Konto auch für die Wettbewerbsteilnahme zur aktuellen Runde des BUW verwenden: Nach dem Einloggen muss dafür ein neues BUW-Projekt angelegt werden. Falls erforderlich müssen die Angaben zur Person aktualisiert werden. Alle Personen ohne Konto bei den ScienceOlympiaden werden unter dem oben angegebenen Link durch den Anmeldeprozess Schritt für Schritt geführt. Die benötigten Anmeldedaten und der Ablauf der Projektanmeldung für die aktuelle Wettbewerbsrunde des BUW sind in dieser Übersicht zusammengefasst.

Ist eine Online-Anmeldung nicht möglich, wird im direkten Kontakt mit der BUW Geschäftsstelle (Postanschrift oder E-Mail unter Kontakt) ein alternativer Anmeldeweg besprochen.

Alle weiteren Infos zum Wettbewerb, den Preisen und vieles mehr finden Sie auf den Seiten des BUW.

Ihr Ansprechpartner in Bayern:
BUW Landesbeauftragte
OStRin Bonita Junge
BUW Landesbeauftragte Bayern
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Sportplatzstr. 2
90579 Langenzenn
bonita(at)junge-online(dot)info

Preisverleihung des BundesUmweltWettbewerbs 2019

in der 29. Wettbewerbsrunde in Frankfurt/Main

Am 14. September 2019 fand die diesjährige Preisverleihung des BundesUmweltWettbewerbs BUW in der Evangelischen Akademie in Frankfurt/Main statt. Viele Jungforscher*innen wurden mit ihren Projekten mit den für diesen speziell auf Umwelt und Nachhaltigkeit ausgerichteten Wettbewerb höchsten Preiskategorien ausgezeichnet. Insgesamt beteiligten sich in der 29. Wettbewerbsrunde 1435 Jugendliche im Alter von 10 bis 20 Jahren mit 405 Projekten, ein Rekord an Projekt- und Teilnehmerzahl für den BUW. Die Ehrengäste Prof. Dr. Alexander Lorz, Kultusminister von Hessen und Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK) und Prof. Dr. Estelle Herlyn, Hochschullehrerin und Leiterin des KompetenzCentrums für nachhaltige Entwicklung an der Hochschule für Oekonomie und Management (FOM) begrüßten die anwesenden Preisträger*innen, Eltern, Betreuungslehrer*innen und BUW- Verantwortliche und bereicherten mit Festreden die Veranstaltung.

Zuerst wurden die Haupt- und Sonderpreise für den BUW I, also für Projekte, die von Schüler*innen im Alter von 10-16 Jahren eingereicht wurden, von Frau Dr. Knickmeier, Leiterin der Kieler Forschungswerkstatt sowie Jurorin der Wettbewerbsjury BUW I, verliehen.

Zwei bayerische Projekte wurden mit einem Hauptpreis ausgezeichnet. Bei dieser höchsten Preiskategorie werden Projekte gelobt, die dem BUW- Motto „Vom Wissen zum nachhaltigen Handeln“ sowohl hinsichtlich der wissenschaftlichen Komponente „Wissen“ und der Umsetzungs- bzw. Anwendungskomponente „Handeln“ als auch der allgemeinen Leistungskriterien als hervorragend bewertet werden.

Die Geschwister Leonie und Zoë Prillwitz vom Maria-Ward-Gymnasium Augsburg befassten sich bei ihrem Thema „Mikroplastik – Gefahr aus dem Haushalt?!“  mit der Entwicklung von Mikrofaserfiltern, die Mikroplastik bereits im Haushalt – etwa im Waschbecken oder in der Waschmaschine – daran hindern sollen, in die Umwelt zu gelangen. Neben selbstentwickelten Rohrkonstruktionen und Filtern unterschiedlicher Maschenweiten überprüften sie auch den Einfluss der Wasserhärtegrade auf die Leistung ihrer Filter. Es gelang ihnen, einen Filter vorzustellen, der Mikroplastik z.B. nach Verwendung mikroplastikhaltiger Kosmetikartikel aus dem Waschbeckenabwasser herausfiltern kann.

Bereits im Vorjahr überzeugte Leonie Prillwitz beim BUW und wurde zusammen mit einer Freundin für das Projekt „Mikroplastik aus der Waschmaschine“ ausgezeichnet. Das diesjährig ausgezeichnete Thema stellt eine Weiterentwicklung und Erweiterung der Produktpalette zur Abwasserfilterung dar. Die Jury lobte die Kreativität, Fähigkeit zur Selbstreflexion und das Durchhaltevermögen auch in schwierigen Projektphasen sowie das wissenschaftliche Denken und Arbeiten auf hohem Niveau.

Ein weiterer Hauptpreis im BUW I wurde dem Schüler Jonas Köhler vom Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach mit seinem Projektthema „Analyse von oben – Analyse des Spessartwaldes durch Fernerkundung anhand Art, Alter und Diversität mit Hilfe eines für den Spessart entwickelten Index“ verliehen. Auch Jonas Köhler fiel bereits im vergangenen Jahr der BUW-Jury mit seinem eingereichten Projekt mit umfassender Datenanalyse zur Landnutzungsklassifikation auf. Er erhielt 2018 einen Förderpreis, der vergeben wird, wenn das Projekt Potenzial hat, durch Fortführung der Arbeit eine der höchsten Preiskategorien zu erzielen. Dies ist dem Schüler tatsächlich gelungen. Seine Untersuchungen zeigen eine hohe Kompetenz in der Programmierung, der Datenerhebung und der Implementierung von Algorithmen zur Arbeitserleichterung. Der Jungforscher ermittelte Messdaten, die es erlauben, in großem Maßstab die Schutzwürdigkeit des Hochspessarts zu erkennen, indem sie zeigen, dass die Naturschutzgebiete des Spessarts deutlich diverser sind als andere vergleichbare Gebiete.

Ein Projekt eines bayerischen Schülers im Bereich BUW II (17-20 Jahre) wurde mit einem Sonderpreis, der zweithöchsten Preiskategorie beim BUW ausgezeichnet. Ludwig Holl von der Berufsoberschule Friedberg zeigt mit seinem Projekt „ Digitalisierung des Stromverbrauchs, sowie der Stromerzeugung der Schule“ Möglichkeiten auf, wie die Daten von digitalen Elektroenergiemessgeräten anschaulich dargestellt werden können, indem er eine eigene Methode zur Datenerfassung entwickelt und zur Visualisierung einen gut sichtbaren Monitor in seiner Schule anbringt. Damit wird allen Schüler*innen der tägliche Verlauf der Elektroenergienutzung angezeigt. Mittels eines Informationsposters sollen alle Schulmitglieder angeregt werden, die momentane Stromnutzung zu hinterfragen und Möglichkeiten zu suchen, die Energienutzung der Schule nachhaltig zu senken.

Neben Haupt- und Sonderpreisen werden beim BUW jedes Jahr Förderpreise, Anerkennungspreise, Urkunden und Teilnahmebestätigungen vergeben.

Auch für die kommende Wettbewerbsrunde mit Teilnahmeschluss am 15. März 2020 sind alle jungen engagierten Leute aufgerufen, sich zu beteiligen. Das Spektrum der möglichen Projektthemen ist breit und reicht von wissenschaftlichen Untersuchungen, umwelttechnischen Entwicklungen über Umweltbildungsmaßnahmen und -kampagnen bis hin zu Medienprojekten.

Informationen zum Wettbewerb und die Teilnahmebedingungen sind zu finden unter www.bundesumweltwettbewerb.de oder bei der Landesbeauftragten für Bayern, Frau Bonita Junge (bonita@junge-online.info).