Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Der Verlust der biologischen Vielfalt ist neben der Klima- und Verschmutzungskrise eine der drei existenziellen ökologischen Krisen. Mit einem neuen globalen Rahmen für biologische Vielfalt wollen wir weltweit die Trendwende gegen das Artenaussterben und die Zerstörung natürlicher Ökosysteme erreichen. Es geht bei der Weltnaturkonferenz auch darum zu zeigen, dass die Weltgemeinschaft trotz aller Krisen handlungsfähig bleibt. Wichtig ist, dass wir nicht nur Ziele vereinbaren, sondern auch ins Handeln kommen. Die Umsetzung der globalen Ziele braucht effektives Monitoring und einen Mechanismus zur Steigerung der Ambitionen, wenn die globalen Ziele nicht erreicht werden.“
Für eine erfolgreiche Umsetzung des globalen Rahmens müssen die Industrieländer ihre internationalen Zusagen zur Finanzierung auf der CBD COP erhöhen. Deutschland hat bereits ein starkes Signal nach Montreal gesendet und verdoppelt seine bisherigen Investitionen spätestens ab 2025 auf jährlich 1,5 Mrd. Euro. Diese Mittel werden für Maßnahmen zum Erhalt, zur nachhaltigen Nutzung und zur Wiederherstellung der biologischen Vielfalt bereitgestellt.
Neben den Schlussfolgerungen zur CBD COP 15 stand auch das Verhandlungsmandat der EU für die Weltklimakonferenz (UNFCCC COP 27) auf der Tagesordnung des Umweltrates. Neben Bundesumweltministerin Lemke war deshalb auch die Sonderbeauftragte der Bundesregierung für Internationalen Klimaschutz, Jennifer Morgan, vertreten. Die Klimakrise ist eng mit der Krise der Naturzerstörung und des Artenaussterbens verbunden. Die Bundesregierung setzt sich für starke Synergien zwischen den beiden Konferenzen ein.
BMUV