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DEAL-Konsortium und Springer Nature erneuern erfolgreiche Open Access-Vereinbarung für Deutschland

Bild: Pixabay

Neue Fünf-Jahres-Vereinbarung ermöglicht teilnehmenden Institutionen Forschungsergebnisse Open Access zu veröffentlichen sowie Lesezugang zu den Zeitschriften des Verlags

Im vergangenen Monat hatten das deutsche DEAL-Konsortium und die Wissenschaftsverlagsgruppe Springer Nature ihre Absicht bekannt gegeben, eine neue Open Access-Vereinbarung zu treffen. Heute geben beide Parteien die Unterzeichnung eines neuen Vertrags bekannt, der die internationale Sichtbarkeit von Forschung aus Deutschland erhöht und wissenschaftlichen Einrichtungen Open Access-Publikationsmöglichkeiten und Lesezugriff auf die Inhalte des Verlags bietet.

Im Rahmen des Abkommens

  • können Forschende teilnehmender Institutionen weiterhin in den Open Access- und hybriden Springer-, Palgrave- und Adis-Zeitschriften sowie in den Open Access-Titeln von Nature und den BioMedCentral-Zeitschriften veröffentlichen, 
  • profitieren teilnehmende Institutionen nach wie vor von attraktiven Konditionen, wenn ihre Forscher*innen Open Access (OA) publizieren,
  • behalten Forschende teilnehmender Einrichtungen den Lesezugang zu Artikeln aus dem gesamten Springer-, Palgrave- und Adis-Portfolio.

Die Vereinbarung, die am 24. November von Springer Nature und der MPDL Services gGmbH als die DEAL-Verträge umsetzende Einrichtung unterzeichnet wurde, läuft von 2024 bis 2028. Sie umfasst nicht die Hybrid-Zeitschriften der Marke Nature. Die Parteien beabsichtigen, die Diskussion über diese Titel im nächsten Jahr mit Blick auf den Ende 2024 auslaufenden Rahmenvertrag der Max Planck Digital Library fortzusetzen.
 

Die vorangegangene Vereinbarung zwischen DEAL und Springer Nature aus dem Jahr 2020 hat maßgeblich dazu beigetragen, den Übergang zu Open Access in Deutschland voranzutreiben, ohne kostentreibend zu wirken. Seitdem ist die Zahl der Open Access veröffentlichten Artikel in Springer Nature Zeitschriften auf mehr als 50.000 gestiegen. Außerdem wurde der Volltextzugang zu Springer Nature Zeitschriften erheblich verbessert, so dass die Nutzung der Zeitschrifteninhalte in Deutschland um mehr als 50 Prozent gestiegen ist.
 

Gerard Meijer, Direktor des Fritz-Haber-Instituts der Max-Planck-Gesellschaft, der für DEAL die Verhandlungen führte, sagte: "Diese Vereinbarung ist ein Erfolg für die Wissenschaft. Sie stärkt den Wandel des wissenschaftlichen Publizierens hin zu Open Access als Standard und bietet eine längerfristige und nachhaltige Perspektive. Ich freue mich besonders, dass der Vertrag den Aspekt des Datenschutzes und die damit einhergehenden Erwartungen der Wissenschaft berücksichtigt."
 

Dagmar Laging, VP Institutional Sales Europe bei Springer Nature, sagte: " DEAL hat die Sichtbarkeit der deutschen Forschung in der Welt deutlich erhöht und sichert gleichzeitig einen breiten Zugang zu qualitativ hochwertigen Inhalten. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir eine Vereinbarung getroffen haben, die Open Science in Deutschland weiter voranbringt und den teilnehmenden Institutionen attraktive Bedingungen bietet."

HRK


Die Vereinbarung sowie weitere Informationen zu ihren Bedingungen und dem Anmeldeverfahren finden Sie hier:  https://deal-konsortium.de/vertraege/springer-nature