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Europäische Wissenschaftscommunity besorgt über Forderung nach völligem Verbot von Tierversuchen

Universitäten, Wissenschaftsorganisationen und Europaabgeordnete haben sich erneut besorgt über die Forderung einer schrittweisen Abschaffung aller Tierversuche in der EU geäußert.

Die Europäische Bürgerinitiative (EBI) "Save Cruelty Free Cosmetics - Commit To A Europe Without Animal Testing" (Rettet tierversuchsfreie Kosmetika - Engagiert euch für ein Europa ohne Tierversuche) hatte europaweit über 1,2 Millionen Unterzeichner gefunden.

Sie fordert – trotz des Titels – ein Ende von Tierversuchen auch in der biomedizinischen Grundlagenforschung und der präklinischen Entwicklung neuer Medikamente. Die EU-Kommission wird aufgefordert, einen Fahrplan für die schrittweise Abschaffung aller Tierversuche in der biomedizinischen Forschung vorzuschlagen.

Wissenschaft und akademische Gruppen warnten, dass dies ein verheerender Schlag für die Gesundheitsforschung in der EU wäre. Ein Verbot würde "das Leben von Millionen von Menschen gefährden", sagt ein Europaabgeordneter.

In einer gemeinsamen Erklärung der League of European Research Universities und EU-LIFE heißt es: "Obwohl [tierversuchsfreie Methoden] über ein beträchtliches Potenzial verfügen, sind sie derzeit nicht in der Lage, alle Anwendungen von Tieren zu ersetzen. In einigen Fällen werden sie das vielleicht nie können", heißt es in der Erklärung. "Die Festlegung eines Zeitplans für die schrittweise Abschaffung von Tierversuchen ist unklug und wird die europäische Wettbewerbsfähigkeit in den Biowissenschaften in einer Zeit, in der die technologische Souveränität für Europa entscheidend ist, erheblich beeinträchtigen.

Mehr zur Anhörung lesen Sie hier https://sciencebusiness.net/news/Life-sciences/eu-research-community-concerned-citizens-call-outright-ban-animal-testing (english)

(VBIO)


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