Kürzlich konnte die Universitätsstadt Marburg erneut zeigen, dass sie das Herz der synthetischen Biologie in Deutschland ist. Im Rahmen des iGEM-Wettbewerbs für synthetische Biologie hat das Marburger iGEM-Team, wie bereits im Vorjahr, ein großes Zusammentreffen organisiert. Dabei kamen alle 13 deutschen Teams und ein dänisches Team am Wochenende vom 4.-7. August in Marburg zusammen.
Während die Studenten am Freitag Abend bei einer Stadt-Bar Ralley sich und die Stadt besser kennen lernten, ging es am Samstag für den offiziellen Teil in den Sprachatlas. Dort stellten die 100 engagierte Nachwuchswissenschaftler verschiedenster Fachbereiche stellten ihre Projekte der Gemeinschaft vor und konnten ein erstes konstruktives Feedback erhalten. Neben den studentischen Vorträgen gab es Gastvorträge von SYNMIKRO, gehalten von Prof. Dr. Victor Sourjik, von Dr. Wiebke Wlotzka über die Graduiertenschule des Max-Planck-Institutes für terrestrische Mikrobiologie, Herrn Wolfgang Liprecht, Vertreter der Stadt Marburg, und von Traci Haddock-Angellli, der Abgesandten der iGEM-Hauptstelle in Boston, USA.
Abseits der wissenschaftlichen Programmpunkte fand am Samstag auf den Afföllerwiesen ein Bubblesoccerturnier statt und abends wurde im Deep gefeiert. Trotz aller Aktivitäten, wurde viel über die Projekte gesprochen, Ideen und Tipps ausgetauscht.
Die Veranstaltung wurde überaus positiv aufgenommen und führte unter anderem zu Kollaborationen zwischen den Teams. Eine Vernetzung aller SynBio-interessierten Gruppen innerhalb Deutschlands soll zu einem angeregten Gedankenaustausch und verantwortungsvoller Forschung führen. Nun werden alle Teams bis Ende Oktober weiter an ihren Projekten arbeiten. Zusammentreffen werden sie wieder am letzten Wochenende im Oktober in Boston, wo der Wettbewerb ausgetragen wird.
A. Loechner/Marburg