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KlarText-Preis für Wissen­schafts­kommunikation verliehen

Die Preisträgerin des KlarText-Preises 2018 in Biologie Dr. Anja Worrich, Klaus Tschira Stiftung Foto: Nikola Neven Haubner

Mit dem KlarText-Preis für Wissenschaftskommunikation werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geehrt, die einen allgemein verständlichen Artikel über ihre Doktorarbeit geschrieben haben.

Eine unterirdische Arbeits­gemein­schaft von Pilzen und Bakterien, die bei der Sanierung von Alt­lasten helfen können, kosmische Strahlung, die groß­räumige Messungen der Boden­feuchte ermöglicht oder Algorithmen, die Musikstile erkennen – mit diesen und weiteren Themen haben sich die Gewinnerinnen und Gewinner des KlarText-Preises für Wissen­schafts­kommunikation der Klaus Tschira Stiftung beschäftigt.

Sechs Nachwuchswissen­schaftler haben sich in ihren Doktor­arbeiten ganz unter­schiedlichen Frage­stellungen gewidmet und auf Deutsch einen Artikel darüber geschrieben – einen Text, der auch Nicht-Wissen­schaftler aufmerksam machen soll, auf das, was aktuell in der Forschung passiert.

Die Klaus Tschira Stiftung vergibt die Auszeichnung bereits zum 16. Mal. 2018 haben 161 Wissen­schaftler einen Text in den Kategorien Biologie, Chemie, Geo­wissen­schaften, Informatik, Mathe­matik, Neuro­wissen­schaften oder Physik eingereicht. Eine Jury aus Wissen­schaftlern und Journalisten hat in drei Schritten die besten Beiträge ausgewählt.

Den KlarText-Preis für Biologie hat in diesem Jahr Dr. Anja Worrich mit ihrem Siegerbeitrag: "Eine starke Allianz" gewonen.

Sie studierte Bio­techno­logie in Zittau und wechselte für ihre Master­arbeit nach Leipzig an das Helmholtz-Zentrum für Umwelt­forschung (UFZ). Dort schrieb sie auch ihre Doktor­arbeit „Role of fungus-mediated transport mechanisms for bacterial activity under environ­mental stress“ und erhielt ihren Doktor­titel im Fach Bio­chemie von der Universität Leipzig. Nach einem Jahr als Post­doktor­andin am Deutschen Zentrum für Integrative Bio­diversitäts­forschung forscht sie nun wieder am UFZ an den räumlichen Dynamiken mikro­bieller Gemein­schaften. In ihrem Beitrag „Eine starke Allianz“ beschreibt Anja Worrich, wie durch die Zusammen­arbeit von Pilzen und Bakterien der Abbau von Schad­stoffen im Boden verbessert werden kann. Denn: Bakterien eignen sich hervor­ragend als Schad­stoff­fresser, bei schwankenden Umwelt­bedingungen verringern sich jedoch ihre Reinigungs­kräfte. Ein dichtes Geflecht von Pilzfäden im Boden kann ein sicheres Netz um sie spannen und sie dabei unter­stützen, Schad­stoffe aus dem Boden zu filtern.

Zum Siegerbeitrag in Biologie: „Eine starke Allianz“

Klaus Tschira Stiftung