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KlarText-Preisträger für Wissenschaftskommunikation 2020 ausgewählt – Sonderpreis für Virologe Prof. Christian Drosten

Die Klaus Tschira Stiftung zeichnet sechs junge Forschende, die einen besonders gelungenen allgemein verständlichen Artikel über ihre Doktorarbeit geschrieben haben, mit dem KlarText-Preis für Wissenschaftskommunikation aus. Für sein außerordentliches Engagement im gesellschaftlichen Dialog über Wissenschaft würdigt die Klaus Tschira Stiftung zudem Prof. Dr. Christian Drosten mit dem erstmalig vergebenen KlarText-Sonderpreis für Wissenschaftskommunikation.

Das Rätsel um das Alter von Quasaren, das Aufwecken schlafender Stammzellen in der Netzhaut, die Interaktion autonom handelnder Maschinen, neue Strategien gegen multiresistente Keime, Methan-Emissionen von Seen sowie Mathematik im Dienste der Gerechtigkeit – mit diesen Themen haben sich die diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner des KlarText-Preises für Wissenschaftskommunikation beschäftigt. Die sechs Nachwuchswissenschaftler haben sich in ihren Doktorarbeiten ganz unterschiedlichen Fragestellungen gewidmet und im Anschluss einen deutschsprachigen Artikel darüber geschrieben – einen gut verständlichen Text, der auch Nicht-Wissenschaftler für aktuelle Forschung begeistern kann.

Die Preisträger des KlarText-Preises für Wissenschaftskommunikation 2020 sind: Dr. Erika Tsingos in Biologie (Universität Heidelberg), Dr. Michaela Prothiwa in Chemie (Universität Konstanz), Dr. Jan Hartmann in Geowissenschaften (Universität Heidelberg), Dr. Benjamin Leiding in Informatik (Georg-August-Universität Göttingen), Dr. Sebastian Goderbauer in Mathematik (RWTH Aachen University) und Dr. Anna-Christina Eilers in Physik (Universität Heidelberg).

Die Klaus Tschira Stiftung vergibt die Auszeichnung bereits zum 18. Mal. 2020 haben 191 frisch Promovierte Texte in den Kategorien Biologie, Chemie, Geowissenschaften, Informatik, Mathematik, Neurowissenschaften oder Physik eingereicht. Eine Jury aus Wissenschaftlern und Journalisten hat daraus in drei Schritten die besten Beiträge ausgewählt. Allein in den Neurowissenschaften befanden die Jurorinnen und Juroren in diesem Jahr keine der Einreichungen als preiswürdig.

Die Siegerbeiträge erscheinen am 8. Oktober 2020, dem Tag der geplanten Preisverleihung, in einem Wissensmagazin, das der Wochenzeitung DIE ZEIT beiliegt. Alle 191 Teilnehmer lädt die Klaus Tschira Stiftung außerdem in kleinen, interdisziplinär zusammengesetzten Gruppen zu zweitägigen Workshops über Wissenschaftskommunikation nach Heidelberg ein. Diese werden vom Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation durchgeführt.

Klaus Tschira Stiftung