„Wir haben institutionellen Aufwand und Ertrag miteinander verglichen. Beim Aufwand haben wir die Ausgaben und das Personal einer Universität untersucht, beim Ertrag die Anzahl der meistzitierten Veröffentlichungen und die Anzahl der Absolventen“, sagt Klaus Wohlrabe, Koautor und Leiter der Befragungen am ifo Institut. Die anderen Autoren sind Sabine Gralka von der TU Dresden und Lutz Bornmann von der Max-Planck-Gesellschaft in München.
„Insgesamt liegen die deutschen Universitäten bei der Effizienz sehr nahe beisammen, und das über viele Jahre hinweg“, fügt Wohlrabe hinzu. „Die deutsche Universitätslandschaft ist vor allem durch Homogenität untereinander und über die Zeit gekennzeichnet. Es gibt keine Spitzengruppe, die ihre Ressourcen besonders effizient in exzellente Forschungsleistungen verwandelt. Das wirft natürlich Fragen nach dem Erfolg der Exzellenzinitiative der Bundesregierung auf. Wir hatten erwartet, dass die zusätzlichen (Forschungs-)Mittel die Effizienz der geförderten Universitäten hätten positiv beeinflussen können.“
Untersucht wurden 70 der 76 öffentlichen Universitäten für die Jahre 2004 bis 2015.
ifo-Institut
Zur Studie:
Wohlrabe, Klaus / Gralka, Sabine / Bornmann, Lutz: Zur Effizienz deutscher Universitäten und deren Entwicklung zwischen 2004 und 2015