Die diesjährige MINT Zukunftskonferenz am 12. Dezember in Berlin, die von der Initiative „MINT Zukunft schaffen“ und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gemeinsam durchgeführt wurde, setzte einen Kontrapunkt zum engen, rein technischen MINT Verständnis. MINT-Kompetenz in und für die digitalisierte Wissens- und Kreativgesellschaft setzt andere Akzente als nur für die Industriegesellschaft. Technologien müssen soziale Akzeptanz finden, digitale Innovation müssen ein neues Publikum finden, Kunst nutzt digitale Medien zu ihrer Gestaltung und Verbreitung, internationale Konzerne stimmen Kompetenzträger verschiedener Kulturen auf gemeinsame Projekte ein.
Thomas Sattelberger, der Vorstandsvorsitzende von „MINT Zukunft schaffen“: „Es reicht heutzutage nicht aus, nur MINT Kompetenzen im Blick zu haben. Es muss verstärkt um die Crossdisziplinarität von MINT mit Kunst, Kultur, Geistes- und Sozialwissenschaften gehen, um den Zusammenhang von technischen, sozialen und ästhetischen Innovationen zu vermitteln. Der angloamerikanische Raum hat dies mit der Erweiterung des Begriffs „STEM“ Science, Technology, Engineering, Mathematics) um ein „A“ zu STEAM bereits deutlich gemacht.“
Auf der MINT Zukunftskonferenz wurden, neben einer Podiumsdiskussion auch MINT-Initiativen vorgestellt, die bereits crossdisziplinär unterwegs sind, darunter Maker-Garagen, Kunst und MINT, Pädagogik und MINT sowie DesignThinking in der Schule.
Um die Bedeutung von MINT in verschiedenen Disziplinen aufzuzeigen, wurden insgsamt 21 "MINT-Botschafter des Jahres" ausgezeichnet - darunter auch VBIO-Mitglied Prof. Dr. Susanne Bickel, langjährige Sprecherin der Landesverbände.
Herzlichen Glückwunsch!
MINT - Zukunft schaffen