Das Konzept sieht vor, Molekularbiologie über persönliche Berichte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu vermitteln sowie zusätzliche Informationen in leicht verständlicher Weise über Comic-Einlagen darzustellen. „Das Besondere an CRISPR-Whisper ist der Zugang über witzige Illustrationen unserer Comic-Zeichner sowie über die persönlichen Berichte der Forscher“, erklärt Prof. Dr. Wolfgang Nellen, Initiator des Projektes, „damit wollen wir die aktuelle Forschung zu CRISPR-Cas greifbar und begreifbar machen. Außerdem geht es darum, zu erklären, warum Grundlagenforschung so wichtig ist.“
Das Schwerpunktprogramm „Mehr als Verteidigung“ („Beyond Defense“) besetzt eine Lücke in der Forschung. Vor mehr als zehn Jahren wurde mit CRISPR-Cas das Immunsystem von Bakterien entdeckt. Die aus dieser Entdeckung entwickelten molekulare Werkzeuge sind in den Medien als „Gen-Schere“ populär geworden. Doch zusätzlich zur bekannten Verteidigungsfunktion hat CRISPR-Cas auch andere Funktionen. Dazu gehören die Beteiligung an der DNA-Reparatur (z.B. nach Strahlungsschäden), die Regulation der Virulenz (der krankmachenden Wirkung mancher Bakterien), die Regulation von "Gruppenverhalten" (z.B. Biofilmbildung) und an der Stresstoleranz. Bisher wurde nach diesen zusätzlichen Funktionen nicht systematisch gesucht.
Mit dem Projekt CRISPER-Whisper innerhalb des SPP 2141 trägt die DFG der hohen öffentlichen Aufmerksamkeit beim Thema „Gen-Schere“ Rechnung. Die Koordination des Schwerpunktprogramms hat die Universität Ulm übernommen. Neben dem Blog wird es ab dem kommenden Jahr auch deutschlandweit Veranstaltungen unter dem Titel „CRISPR-Whisper“ geben. Den Anfang macht im Februar eine Road-Show in Kassel.
Universität Kassel
Erreichbar ist CRISPR-Whisper unter https://www.crispr-whisper.de/
Twitter: @CrisprWhisper
Facebook: CRISPR-Whisper
Instagram: crisprwhisper