Pflanzenzüchtung ist in vielen Fällen einfach eine Art Addition. Will man eine verbesserte Sorte erschaffen, so kreuzt man neue Gene mit positiven Eigenschaften in bereits etablierte Linien ein.
Doch nicht immer hat das den gewünschten Effekt. Es kann auch passieren, dass zwei für sich genommen positive Gene sich so beeinflussen, dass kein züchterischer Fortschritt entsteht. Der Grund dafür ist, dass Gene einander negativ beeinflussen können. Wissenschaftler sprechen von Epistase.
Ein internationales Forscherteam hat jetzt herausgefunden, dass ein besonders altes Gen namens ej2W (enhancer of jointless 2) in Tomaten lange Zeit Ertragssteigerungen verhindert hat. Der Grund dafür: negative Epistase. Die Studie zeigt damit wohl erstmals, dass ein durch Züchtung stabilisiertes Gen eine weitere Verbesserung der Pflanze erschweren kann. Und eine Lösung, wie man dieses Problem umgehen könnte, liefern die Wissenschaftler auch gleich mit. Lesen Sie mehr unter: www.pflanzenforschung.de/index.php