Die Hochschulleitungen schätzen, 26 Milliarden Euro sind notwendig, um den Nachholbedarf in der Infrastruktur an ihren Einrichtungen zu decken. Weitere aktuelle Herausforderungen sehen sie in der Drittmittelfinanzierung.
Die Einnahmen reichen nur selten aus, alle indirekten Projektkosten wie Verwaltung und Infrastrukturnutzung abzudecken. Private Kooperationspartner leisten dabei deutlich höhere Beiträge als öffentliche Drittmittelgeber. Das sind Ergebnisse des aktuellen Hochschul-Barometers des Stifterverbandes und der Heinz Nixdorf Stiftung.
Mehr als 9.000 Euro pro Studierenden müssten aufgebracht werden, um dem hohen Investitionsbedarf an Hochschulen nachzukommen. Der Investitionsstau umfasst beispielsweise die Sanierung und den Neubau von Gebäuden, den Kauf neuer Lehr- und Forschungsausstattung oder Maßnahmen für eine angemessene IT-Infrastruktur. Der Investitionsbedarf ist an staatlichen Hochschulen fünfmal so hoch wie an privaten Einrichtungen. Bei den Bundesländern haben Berlin und Hessen einen besonderen Nachholbedarf. Lesen Sie mehr unter: www.stifterverband.org/pressemitteilungen/2016_10_12_hochschul-barometer