Die Tagung wurde am ersten Tag mit den Grußworten vom Schulträger der Stadt Heidelberg, Herrn Brühl, vom Kultusministerium Baden-Württemberg, Frau Wunderlich und vom baden-württembergischen Landesvorsitzenden und Vizepräsidenten des VBIO, Herrn Prof. Dr. Hasselmann sowie von dem Schulleiter der JGS, Herrn Schmidt, eröffnet. Nach einer einführenden Schulbesichtigung der JGS, die in verschiedenen Ausbildungsrichtungen 1500 Schüler/innen unterrichtet, stand eine Fahrt durch Heidelberg ans `European Molecular Biology Laboratory´ (EMBL) an. Das EMBL bot eine Führung durch die neue `Genome Core Facility´ an, die sich neben der Forschung auch als Dienstleister in der Hochdurchsatz Gensequenzierung versteht. Hierbei wurden den Teilnehmern/innen verschiedene moderne Verfahren der Sequenzierung vorgestellt. Der erste Tag endete mit einem gemütlichen Ausklang beim gemeinsamen Abendessen in einer traditionellen Studentenklause in der Heidelberger Altstadt. Auch am zweiten Tag sollte die Wissenschaft eine besondere Rolle spielen, da vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) zwei Laborgruppenleiter eingeladen worden waren. Herr Dr. Radlwimmer gab Einblicke in die Bedeutung moderner Sequenziermethoden für die personalisierte Krebstherapie und die sich daraus bereits entwickelten neuen Behandlungen. Weitere Einblicke in die modernen Anwendungsmethoden insbesondere unter dem Einsatz von Crispr/Cas bot Herr Dr. Port in Bezug auf verschiedene Projekte aus seinem Forschungsgebiet.
Neben den vielen wissenschaftlichen Erkenntnissen bot sich den Teilnehmern/innen auch die Möglichkeit sich untereinander zu aktuellen Belangen der verschiedenen Schulen auszutauschen. Anregung hierzu boten die Vorträge von Herrn Dr. Lohmeier, der das gläserne Labor als außerschulischen Lernort in Berlin vorstellte und von Herrn Dr. Roller, der als Ressortleiter im VBIO für Ausbildung und Karriere Einblicke in den neuen Akkreditierungsstaatsvertrag gab. Die Akkreditierung der BTA-Ausbildung erlaubt Kooperationsverträge mit Hochschulen, um die Ausbildung für fortführende Studiengänge anerkannt zu bekommen. Als Beispiel hierfür stellten Frau Dr. Pretze und Herr Dr. Steeb vom Springer Verlag den Springer Campus vor. Die bisher erzielten Erfolge in der Kooperation mit verschiedenen Hochschulen zeigen das hohe Niveau der Ausbildung zum BTA in Deutschland. Hierzu wurde von Frau Dr. Lindemann, der ersten Vorsitzenden des VBTA e. V., das neue „Siegel 4.0“ vorgestellt, das zusammen mit großen deutschen Industrieunternehmen für die Qualität der Ausbildungsschulen vergeben wird. Nach diesem erfolgreichen Treffen in Heidelberg schauen wir gespannt auf das nächste Treffen 2019 in Braunschweig.
Dr. Stephan Gantner, Vorstandsvorsitzender des AK-BTA