Zeitgleich mit dem Raketenstart von Alexander Gerst startete auch die 7. Internationale Biooökonomie Konferenz. Dr. Waldemar Kütt, Leiter der Abteilung "Bioökonomie Strategien" der Europäischen Kommission, berichtete in seiner Eröffnungsrede über die europäische Strategie für eine nachhaltige Bioökonomie und die Auseinandersetzung mit ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekten. Sein Werben für das biobasierte Wirtschaften in der gesamten Europäischen Union zog sich wie ein roter Faden durch die gesamte Konferenz.
Extra aus Brüssel angereist, um einer der wichtigsten Veranstaltungen der Bioökonomie in Deutschland beizuwohnen, erklärte Dr. Kütt, dass die Bioökonomie bereits über 18,5 Millionen Jobs in Europa bietet. „Bioökonomie soll helfen die gesellschaftlichen Herausforderungen zu lösen. Dazu hat die EU eine eigene Strategie ins Leben gerufen und gibt mehr als 3,8 Mrd. € in Forschungs- und Entwicklungsprojekte für biobasierte Lösungen (2014-2020) aus und hat vorgeschlagen für die nächste Finanzperiode (2020-2027) 10 Milliarden € zu investieren.“
Große Resonanz seitens der Wirtschaft
Professor Klaus Pillen vom WissenschaftsCampus Halle sowie Professor Matthias Zscheile Clustermanager des BioEconomy Netzwerkes, waren sehr erfreut von der großen Resonanz, vor allem seitens der Wirtschaft. So hatten sich doppelt so viele Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr zur Konferenz angemeldet. „Mit der Leopoldina als Veranstaltungsort, Skandinavien als Partnerregion und Vorreiter im Umfeld der Bioökonomie und den spannenden fünf Themenkomplexenkonnten wir offenbar einen großen Anreiz für Akteure der Bioökonomie bieten“, meint Professor Pillen und ergänzt, „dabei hat vor allem das Vernetzungsdinner am ersten Konferenztag unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen.“ 100 Teilnehmer sind dem Aufruf gefolgt, im Anschluss an die Vorträge in angenehmer Atmosphäre Konferenzthemen zu vertiefen und sich zu vernetzen. „Unser Konzept, Wissenschaftler mit Unternehmern zusammenzubringen und Synergien zu schaffen, ist aufgegangen“, folgert Professor Zscheile und führt weiter aus „so entstanden im Laufe des Abends tatsächlich neue Projektideen und wurden vielversprechende Kooperationen angestoßen, was auch unsere Hauptaufgabe im Cluster BioEconomy ist.“
BioEconomy e.V.